«Neue» Bündner SVP präsentiert Köpfe und Inhalte

Präsidiert wird das siebenköpfige Komitee vom früheren SVP-Grossrat Jon Peider Lemm. Auf die Beine gestellt wird die neue Kantonalsektion «sofort» im Anschluss an den ausserordentlichen Parteitag der bisherigen, aus der Mutterpartei ausgeschlossenen SVP, wie Lemm sagte.

Der Gründungsakt könnte sich höchstens verzögern, falls der ausserordentliche Parteitag am Montag in Landquart beschliessen sollte, Rekurs gegen den Rauswurf aus der SVP Schweiz einzureichen.

Ziel sei es, in allen Regionen Graubündens rasch Kreis- und Ortsparteien aufzubauen, sagte Lemm. Insbesondere die Jugend soll stark eingebunden werden. Es wird damit gerechnet, dass etwa 40 bis 50 Prozent der rund 3500 Bündner SVP-Mitglieder der neuen Sektion beitreten.

Die Berner Oberländer SVP hält zur Mutterpartei und findet geharnischte Worte für die «Abtrünnigen» der Berner SVP. Nationalrat Adrian Amstutz hält die Spaltung für unabwendbar.

«Es ist zu viel gelaufen, es gibt keine Basis für eine weitere Zusammenarbeit mit den Drahtziehern der Gruppe Bubenberg», sagte Amstutz unter Applaus an der Delegiertenversammlung der Berner Oberländer SVP vom Abend in Interlaken.

Die rund 80 Delegierten sprachen sich in einem Beschluss ohne Gegenstimmen für den Verbleib der Berner SVP in der SVP Schweiz aus. Zahlreiche Redner verurteilten die «Gruppe Bubenberg» und kritisierten die Exponenten zum Teil scharf.

Die «Gruppe Bubenberg» verlangt von der Berner SVP die Abspaltung von der Mutterpartei. Andernfalls soll eine neue Partei gegründet werden. Die Delegierten der Berner SVP werden am 23. Juni über den beantragten Austritt entscheiden. Dafür wäre eine Zweidrittelmehrheit nötig.

fest (Quelle: sda)

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