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Mohammed B., Mörder von Theo van Gogh, will am liebsten sterben.

Der Angeklagte streckte Theo van Gogh zuerst mit Schüssen nieder und schnitt ihm dann die Kehle durch.

 
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Dienstag, 12. Juli 2005 / 11:57:58

Der verhinderte Märtyrer grinst und schweigt

Amsterdam - Seine Zukunft hatte sich Mohammed B. anders vorgestellt. Nach der grausamen Ermordung des niederländischen Regisseurs und Islam-Feindes Theo van Gogh, dessen war er sich sicher, würde er im Kugelhagel der Polizei sterben.

Dann würde Allah ihn mit einem Himmelreich voller Jungfrauen belohnen. Doch jetzt sitzt der 27-jährige Niederländer marokkanischer Herkunft vor seinem weltlichen Richter im so genannten Bunker, einem hermetisch abgeriegelten Gerichtsquartier in Amsterdam-Osdorp.

Die Mutter des Getöteten wies am Montag, dem ersten Prozesstag, auf diesen Knick in der religiösen "Karriere" des Angeklagten hin. Ein armseliger Teufel sei er, der von Sozialhilfe gelebt habe. "Keine Jungfrauen für ihn, sondern Gefängnis!"

Reg- und gefühllos

An Mohammed B. schien das alles abzuprallen. Völlig unbeteiligt, manchmal grinsend oder lächelnd, sass er in einem schwarzen arabischen Umhang mit "Palästinensertuch" dabei, als ginge es nicht um ihn. Ein irdisches Gericht und die trockenen Paragrafen des Strafrechts - das ist nicht die Welt des verhinderten Märtyrers.

Staranwalt Peter Plasman teilte den Richtern denn auch mit, sein Mandant wünsche keinerlei Bemühungen zu seiner Verteidigung und werde auch nichts sagen. Die Richter zeigten sich überrascht, hatte der Anwalt doch den Medien immer gerne Auskunft gegeben.

Aber Plasman, ein redegewandter Kahlkopf mit sanfter Stimme und Jungengesicht, will sich den Vorgaben seines Mandanten beugen und an diesem Dienstag auch kein Plädoyer halten.

Wunsch nach der Todesstrafe

Das Gericht nahm sich am ersten von voraussichtlich nur zwei Verhandlungstagen vor allem die Zeugenaussagen vor, die Polizei und Staatsanwaltschaft gesammelt haben. Wie Mohammed B. "seelenruhig" den umstrittenen Regisseur niederschiesst, ihm die Kehle durchtrennt.

Wie Polizisten um ihr Leben fürchten - einen rettete die kugelsichere Weste. Und wie er bei seiner Verhaftung sagt, er habe erschossen werden wollen. Später sagte er auch zu seinem Bruder: "Hätten sie die Todesstrafe, ich würde darum flehen."

Die seriöse Zeitung "Trouw" wagte am Montag eine Voraussage: "Nur das Strafmass ist unsicher", titelte das Blatt. Zeugenaussagen und Geständnis sind eindeutig.

Auch hat Mohammed B. andere prominente Islamkritiker mit dem Tode bedroht. Die Parlamentsabgeordnete Ayaan Hirsi Ali wurde deshalb wochenlang versteckt. Allein die Behinderung eines Parlamentariers bei der Ausübung des Mandats kann schon mit lebenslanger Haftstrafe geahndet werden.

Thomas P. Spieker (Quelle: dpa)

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