Freitag, 7. November 2008 / 10:22:07
Obama telefoniert mit Merkel, Brown und Sarkozy
Chicago - Zwei Tage nach seiner Wahl zum neuen US-Präsidenten hat Barack Obama ersten Kontakt mit Verbündeten in aller Welt aufgenommen. Obama habe mit neun Staats- und Regierungschef telefoniert, teilte seine Sprecherin mit.
Drei Anrufe gingen nach Europa. Obama telefonierte mit dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy, mit Grossbritanniens Premierminister Gordon Brown und der deutschen Kanzlerin Angela Merkel.
Weiter sprach der künftige US-Präsident mit dem australischen Regierungschef Kevin Rudd, dem kanadischen Regierungschef Stephen Harper sowie mit Japans Ministerpräsident Taro Aso.
Auch der scheidende israelische Ministerpräsident Ehud Olmert, Mexikos Staatschef Felipe Calderón und der südkoreanische Präsident Lee Myung-Bak standen auf der Anrufliste.
Klimawandel als Thema
Rudd sagte vor Journalisten in Sydney, neben dem Klimawandel und der Finanzkrise sei auch das australische Afghanistan-Engagement zur Sprache gekommen. In dem zehnminütigen Gespräch mit Aso versprach der künftige US-Präsident nach japanischen Angaben «vertrauensvolle Beziehungen» mit Tokio.
Calderón lud den designierten US-Präsidenten zu einem baldigen Besuch im Nachbarland ein. Beide Politiker tauschten sich über den Kampf gegen Drogenhandel und organisierte Kriminalität aus.
Erste Pressekonferenz nach Wahlen
Obama will in Chicago seine erste Pressekonferenz seit dem Wahlsieg geben. Wie sein Büro bekannt gab, wird Obama um 13.30 Uhr Ortszeit (20.30 Uhr MEZ) im Anschluss an ein Treffen mit seinen Wirtschaftsberatern zusammen mit seinem Vize Joe Biden vor die Presse treten.
Teilnehmer des Treffens seien unter anderen die früheren Finanzminister Lawrence Summers und Robert Rubin sowie der ehemalige Notenbankchef Paul Volcker. Per Telefon sei zudem der Milliardär Warren Buffet zugeschaltet.
Beraterteam zusammengestellt
Obama hatte nach seinem Wahlsieg am Dienstag umgehend mit den Vorbereitungen für die Amtsübernahme begonnen. Er ernannte den Kongressabgeordneten Rahm Emanuel zu seinem künftigen Stabschef im Weissen Haus und stellte ein Beraterteam zusammen, um die Phase des Übergangs bis zum Amtsantritt am 20. Januar vorzubereiten.
ht (Quelle: sda)
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