Obama überholt Clinton im Rennen der Demokraten

Laut der unabhängigen Website RealClearPolitics kommt Obama auf 1137 Delegierte. Allerdings ist das Rennen auch weiter völlig offen: Beim Nominierungsparteitag der Demokraten im Sommer sind 2025 der 4049 Delegiertenstimmen erforderlich.

Clinton zog Konsequenzen aus ihren jüngsten Niederlagen und entliess ihre Wahlkampfmanagerin: Patti Solis Doyle teilte am Sonntag mit, sie trete aus persönlichen Gründen zurück, werde der New Yorker Senatorin aber weiterhin als Beraterin zur Seite stehen.

Clinton gab bekannt, dass von nun an Maggie Williams ihren Wahlkampf leiten werde. Williams war seinerzeit die Stabschefin der First Lady und gilt als ihre engste Vertraute. «Ich weiss, dass sie unseren Wahlkampf mit grossem Geschick zur Nominierung steuern wird», sagte Clinton.

Nominierungsrennen geht weiter

Obama setzte sich nicht nur am Sonntag in Maine durch. Er hatte auch am Samstag die Vorwahlen in den Bundesstaaten Washington und Louisiana sowie bei der Wahlversammlung in Nebraska gegen Clinton gewonnen. Nach dem knappen Ausgang des «Super-Tuesday» in der vergangenen Woche zählt jeder weitere Vorwahlsieg.

Es wurde erwartet, dass Obama am Dienstag seinen Vorsprung in Virginia, Washington DC und Maryland ausbauen kann. Bei den Vorwahlen in Virginia wird über 83 Delegierte, in Washington DC über 15 und in Maryland über 70 Wahlmänner und -frauen abgestimmt.

Allerdings kann keiner der beiden Kandidaten darauf hoffen, bereits am Dienstag einen entscheidenden Vorsprung im Nominierungsrennen zu erringen. Umfragen zufolge könnte Clinton bei weiteren Vorwahlen am 4. März in Texas und Ohio wieder aufholen.

smw (Quelle: sda)

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