Montag, 11. Februar 2008 / 07:44:16
Bush schaltet sich in Wahlkampf ein
Washington - US-Präsident George W. Bush hat dem innerparteilich umstrittenen republikanischen Präsidentschaftskandidaten John McCain seine Unterstützung zugesagt und ihn als «wahren Konservativen» gewürdigt.
Bush sagte am Sonntag in einem Fernsehinterview, allerdings müsse McCain beim konservativen Flügel der Republikanischen Partei noch Überzeugungsarbeit leisten.
Sollte der nach den bisherigen Vorwahlen fast uneinholbar in Führung liegende Senator aus Arizona tatsächlich Kandidat der Republikaner werden, werde er ihm helfen, sagte der aus dem Amt scheidende Präsident. Bush hat sich bisher aus dem Kandidatenrennen seiner Partei herausgehalten.
Kritik von Rechts
Der konservative Flügel der Republikaner wirft McCain vor, konservative Werte wie etwa den Lebensschutz nicht vehement genug zu vertreten.
Bush sagte, McCain trete für eine starke Landesverteidigung, dauerhafte Steuersenkungen und den Schutz des werdenden Lebens ein. «Er ist ein Konservativer.»
Clinton feuert Wahlkampf-Leiterin
Bei den Demokraten zog Bewerberin Hillary Clinton erste Konsequenzen aus dem bislang eher enttäuschenden Verlauf ihrer Präsidentschaftskandidatur und wechselte ihre Wahlkampf-Leiterin aus. Clintons langjährige Beraterin Maggie Williams werde ab sofort den Posten übernehmen, sagte ein Sprecher. Sie ersetze Patti Solis Doyle, die der New Yorker Senatorin aber als Beraterin erhalten bleibe.
Clintons schärfster innerparteilicher Rivale, Barack Obama, hatte am Wochenende die Vorwahlen in drei weiteren Bundesstaaten für sich entschieden. Er liegt nun im Rennen um die Stimmen der Delegierten für den Nominierungsparteitag im August praktisch gleichauf. Vor Monaten war Clinton noch als klare Favoritin gehandelt worden.
ht (Quelle: sda)
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