Sonntag, 18. November 2007 / 08:00:27
Palästinenser fordern Siedlungsstopp
Ramallah - In einem Brief an den US-Generalkonsul in Jerusalem haben die Palästinenser einen vollständigen Stopp des israelischen Siedlungsbaus im besetzten Westjordanland gefordert.
«Wir wollen in diesem Punkt keine Spielchen spielen», sagte der palästinensische Chefunterhändler Sajeb Erakat am Samstag der Nachrichtenagentur AFP.
Dem US-Generalkonsul in Jerusalem, Jacob Wallace, sei am Freitag ein Brief überreicht worden, der Zahlen über das Wachstum der mehr als 120 jüdischen Siedlungen im Westjordanland enthalte, die von der internationalen Gemeinschaft alle als illegal betrachtet würden.
Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert wird bei der Nahostkonferenz in den USA einen Stopp des Siedlungsbaus im besetzten Westjordanland verkünden.
Symbolische Geste
Ein israelischer Regierungsvertreter, der nicht genannt werden wollte, hatte allerdings eingeräumt, dass es sich um eine weitgehend symbolische Geste handle, da es bereits seit 18 Monaten einen offiziellen Stopp des Siedlungsbaus gebe.
Die Palästinenser fordern eine Abschaffung der Siedlungen im Rahmen eines Friedensvertrags mit Israel.
Israel und die Palästinenser arbeiten an einem gemeinsamen Papier, das sie bei der internationalen Konferenz Ende November in Annapolis bei Washington verabschieden wollen.
Das Dokument soll Basis für formelle Verhandlungen über die Schaffung eines palästinensischen Staats sein.
rr (Quelle: sda)
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