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Donnerstag, 14. Oktober 2004 / 11:29:58

Lippenlänge voraus

.

Es ist nicht schön anzuschauen. Während der letzten TV-Debatte vor den US-Wahlen schäumt Bush im wahrsten Sinne des Wortes. Deutlich sichtbar bildet sich im Verlauf des 90-minütigen Frage-Antwort-Spiels im linken Mundwinkel des US-Präsidenten weisse Spucke.

Niemand kann ihn in diesem Moment darauf hinweisen, seinen Mund zu wischen. Vielleicht gestikulieren seine Wahlberater wild im Publikum umher. Vielleicht versucht ihn auch seine Frau in der ersten Reihe verzweifelt darauf hinzuweisen. Helfen tut es nichts. Der Schaum im Winkel entwickelt sich weiter und weiter, bis ihn Bush kurz vor dem Abschlusswort endlich bemerkt und wegwischt.

Sein Herausforderer John Kerry hat sein Mundwerk besser im Griff. Doch auch er ist von Perfektion weit entfernt. Sein zustimmendes Grinsen, wenn jemand etwas sagt, das ihm gefällt, muss er noch ein wenig üben. Kerry schiebt dazu seine Unterlippe vor, grinst und nickt leicht mit dem Kopf. Er sieht in diesem Moment gar nicht präsidentschaftlich aus.

Viel Zeit haben beide nicht, die letzten Korrekturen an ihren Auftritten vorzunehmen. Es sind noch 19 Tage. Die Chance ist ohnehin vorbei, zur gesamten Nation auf einmal zu sprechen. Die Debatte in der Nacht auf Donnerstag war die letzte von drei gemeinsamen TV-Auftritten. Die Korrekturen können also nur beim Wahlkampf vor Ort in den so genannten "Swing States" helfen. "Swing States" sind Staaten, die in der Vergangenheit mal demokratisch, mal republikanisch gewählt haben.

Kerry muss sich dabei wesentlich weniger Sorgen machen. Sein zustimmendes Grinsen stört den US-Wähler nicht. Die erste Debatte über Aussenpolitik entschied er in Umfragen deutlich vor Bush. Die Zweite war etwas ausgeglichener, aber auch da hatte der Senator die Lippe vorn. Erste Blitzumfragen deuten darauf hin, dass auch die dritte Runde an Kerry geht.

Bushs Mundschaum kommt also wesentlich schlechter an. Er muss darauf achten, bei den kommenden Wahlveranstaltungen stets eine Serviette griffbereit zu halten. In Florida beispielsweise entschieden im Rennen gegen Al Gore 253 Stimmen zugunsten von George W. Bush. Wer will schon einen Mann mit Schaum im Mundwinkel als US-Präsident? Das schaut einfach nicht schön aus.

von Barnaby Skinner (Quelle: news.ch)

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