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John Kerry liegt bei US-Muslimen besser im Rennen als George Bush.

Viele US-Muslime wenden sich von Bush ab und Kerry zu.

 
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Montag, 25. Oktober 2004 / 07:32:17

Aus Wahltag wird Zahltag

Washington - Desillusioniert und verärgert wollen die grossen Muslim-Organisationen in den USA den Wahltag für die Bush-Regierung zum Zahltag machen.

"Amerikanische Muslime werden heute wie Bürger zweiter Klasse behandelt", heisst es in der gerade verabschiedeten Wahlempfehlung der "American Muslim Taskforce on Civil Rights and Elections" gegen Präsident George W. Bush.

Doch viele muslimische Wähler tun sich auch mit dem demokratischen Herausforderer-Gespann John Kerry und John Edwards schwer. Sie fragen sich, ob Kerry wirklich das "kleinere Übel" ist.

Starker Rückgang

Scharenweise haben amerikanische Muslime dem Bush-Lager den Rücken gekehrt. Das Meinungsforschungsinstitut Zogby International nahm im September das Wahlverhalten von 1,1 Millionen arabischen Amerikanern in den vier besonders hart umkämpften Bundesstaaten Florida, Pennsylvania, Michigan und Ohio unter die Lupe.

Danach wollen nur noch 31,5 statt 45,5 Prozent wie vor vier Jahren Bush die Treue halten. Dessen Herausforderer John Kerry kommt auf 47 Prozent. Das sind neun Prozentpunkte mehr als 2000.

Damals hatte der demokratische Vizepräsidentenkandidat Joseph Lieberman, ein Amerikaner jüdischen Glaubens, Umfragen zufolge das Ergebnis für die Demokraten gedrückt.

Schikaniert

Keine zwei Wochen vor den Wahlen haben die grossen und einflussreichen Muslim-Organisationen ihren Ärger über den Irak-Krieg, die Nahost-Politik sowie die bitterbösen Konsequenzen für Araber und andere Muslime beim Anti-Terror-Kampf in den USA mit einer Abfuhr für die Bush-Regierung quittiert.

Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 - die 19 Attentäter waren Muslime - habe die US-Administration mit ausgeweiteten Überwachungsmassnahmen die gesamte muslimische Gemeinschaft in den USA schikaniert, schreibt die "American Muslim Taskforce".

Mehr als 200 muslimische Organisationen einschliesslich Wohltätigkeitseinrichtungen hätten diskriminierende Ermittlungen über sich ergehen lassen müssen. Als Konsequenz hat die "Taskforce" für insgesamt zehn Muslim-Organisationen eine Stimmabgabe gegen Bush empfohlen.

"Zu Hause werden unsere bürgerlichen Freiheiten und Rechte angegriffen. Und im Nahen Osten müssen unsere Verwandten und Freunde mit den Folgen der amerikanischen Aussenpolitik leben", heisst es in der Anti-Bush-Erklärung von Mary Rose Oaker, der Präsidentin des "American-Arab Anti-Discrimination Committee".

Kerry zieht keinen Nutzen

Muslime ziehen aber auch für Bush in den Wahlkampf. Der republikanische Aktivist Khaled Safouri macht beim Präsidenten zwei entscheidende Pluspunkte aus: Viele arabische Amerikaner seien kleine Geschäftsleute und wüssten deshalb die Steuersenkungen zu schätzen.

Zum anderen seien viele stark religiös und unterstützten deshalb Bushs konservative Haltung in sozialen Angelegenheiten. Bush wird ausserdem zugute gehalten, dass er nach den Anschlägen vom 11. September den Islam als Religion öffentlich in Schutz nahm.

Die grassierende Bush-Kritik hat Demokrat Kerry keinen Siegeszug durch die arabisch-muslimische Gemeinschaft beschert. Kerry habe wahrscheinlich aus rein politischem Kalkül die Muslime im Wahlkampf links liegen lassen, weil er Angst gehabt habe, dass die rechten Kritiker sich auf ihn stürzen würden, wenn er mit Muslimen gesehen werde, beschwert sich der "Muslim Public Affairs Council".

bsk (Quelle: dpa)

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