Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Laut Hamas sind die Verluste «geringfügig».

In Gaza stünde eine «gut ausgebildete» Armee der Hamas bereit.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.guerilla-armee.info, www.israel.info, www.wartet.info, www.eine.info

Sonntag, 4. Januar 2009 / 07:52:48

Auf Israel wartet eine Guerilla-Armee

Gaza/Tel Aviv - Seit Tagen hat Israel den militanten Palästinensergruppen eine Bodenoffensive angekündigt, nun machte die Armee ihre Drohung wahr. Am Samstagabend drangen Soldaten, Panzer und Infanterie in das Palästinensergebiet ein.

Mehr als 700 Luftangriffe hat die israelische Luftwaffe innerhalb einer Woche gegen Ziele der Hamas im Gazastreifen geflogen. Die Palästinenserorganisation zeigte sich zumindest verbal ziemlich unbeeindruckt.

Der Chef des Politbüros der Hamas, Chaled Maschaal, sagte in Damaskus: «Die Widerstandsgruppe und ihre Organisationsstruktur sind ausgezeichnet, und die Verluste sind geringfügig».

Und dann warnte Maschaal die israelische Armee vor Beginn der Offensive: «Ihr Soldaten der Besatzungsmacht müsst begreifen, dass auf Euch das dunkle Schicksal von Tod, Verletzung und Gefangennahme wartet».

Widerstand zu erwarten

Seit Tagen listen israelische Militärkommentatoren auf, was alles auf die Soldaten im Gazastreifen zukommt. Nach Erkenntnissen der Geheimdienste hat die Hamas Tunnel gegraben und mit Sprengstoff gefüllt, die sie explodieren lassen will, wenn sich Truppen darüber hinwegbewegen.

Bomben mit grosser Sprengkraft sowie mit Sprengstoff gefüllte Autos sind entlang von Strassen positioniert worden. Die Hamas soll Landminen und Panzerfäuste in grossen Mengen besitzen. Scharfschützen und Selbstmordattentäter warten bereits.

Mehr als 16'500 gut ausgebildete Männer hat die Hamas unter Waffen. Das ist keine Miliz mehr, sondern eine Armee. 3000 bis 4000 weitere Soldaten sollen die anderen militanten Palästinensergruppen entsenden.

Es ist in Gaza ein offenes Geheimnis, dass die Hamas-Offiziere im Iran, in Syrien und in Libanon ausgebildet wurden. Seit der gewaltsamen Machtübernahme im Gazastreifen vom Juni 2007 bereitet sich die Hamas gewissenhaft auf den Häuser- und Strassenkampf vor - mit einer Guerilla-Taktik.

Raketen reichen weiter

Warum beginnt die Bodenoffensive jetzt? Mit den Luftschlägen wollte Israel eigentlich die militanten Palästinensergruppen zwingen, den Raketenbeschuss von israelischen Städten aufzugeben. Vergeblich: Seit vergangenem Samstag schlugen mehr als 450 Raketen auf israelischem Boden ein. Vier Israelis wurden getötet und Dutzende weitere verletzt.

Die Reichweite der Hamas-Raketen ist zwischenzeitlich bis auf 40 Kilometer gestiegen. Jetzt sind nach Polizeiangaben rund eine Million von 7,3 Millionen Israelis durch den Raketenbeschuss gefährdet, statt der 125'000 vor Beginn der Militäroffensive.

Für die israelische Armee ist in den vergangenen Tagen auch deutlich geworden, dass die Hamas-Gegner aus vielen Gründen nicht die Gunst der Stunde nutzen, um zu putschen. Einer der Gründe ist, dass die Anhänger von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas nicht auf israelischen Panzern zurück an die Macht kommen wollen - sie wären in der arabischen Welt diskreditiert.

Bevölkerung gegen Bodenoffensive

Die Unterstützung für den Beginn des Militäreinsatzes war in Israel selbst nach einer Woche gross. Nach einer Umfrage der Tageszeitung «Maariv» unterstützen 85 Prozent der Befragten die laufende Militäroffensive.

Aber jetzt beginnt für Regierung und Armee das Problem: Nur 42 Prozent wünschten sich eine Bodenoffensive. Dazu kommt, dass am 10. Februar in Israel ein neues Parlament gewählt wird. Der Ausgang der Militäroffensive ist für Erfolg oder Misserfolg der gegenwärtigen Regierungskoalition mitentscheidend.

Hans Dahne (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    46 Tote bei israelischem Angriff auf UNO-Schule
    Dienstag, 6. Januar 2009 / 18:25:42
    [ weiter ]
    Angst vor Bombenlärm und Dunkelheit
    Dienstag, 6. Januar 2009 / 08:43:29
    [ weiter ]
    Krieg in Gaza erobert Web 2.0
    Dienstag, 6. Januar 2009 / 07:53:46
    [ weiter ]
    Die israelische Armee trifft auf starken Widerstand
    Dienstag, 6. Januar 2009 / 07:07:17
    [ weiter ]
    EU-Troika fordert umgehende Waffenruhe
    Montag, 5. Januar 2009 / 17:10:25
    [ weiter ]
    Heftige Bodenkämpfe im Gazastreifen - mehrere Tote
    Montag, 5. Januar 2009 / 07:38:38
    [ weiter ]
    Pentagon war über Bodenoffensive informiert
    Sonntag, 4. Januar 2009 / 16:29:54
    [ weiter ]
    Gazastreifen von Israelis zweigeteilt - «Massaker»
    Sonntag, 4. Januar 2009 / 16:18:12
    [ weiter ]
    Heftige Kämpfe in Gaza - UNO ist ratlos
    Sonntag, 4. Januar 2009 / 13:25:08
    [ weiter ]
    Heftige Kämpfe in Gaza - UNO ist ratlos
    Sonntag, 4. Januar 2009 / 13:24:14
    [ weiter ]
    Europaweite Proteste gegen israelische Militäroffensive
    Samstag, 3. Januar 2009 / 19:54:56
    [ weiter ]
    Israelische Bodenoffensive fordert dutzende Tote
    Samstag, 3. Januar 2009 / 17:02:47
    [ weiter ]
    750 Luftangriffe Israels - 500 Geschosse aus Gazastreifen
    Samstag, 3. Januar 2009 / 11:46:13
    [ weiter ]
    US-Präsident Bush verlangt mehr Druck auf Hamas
    Samstag, 3. Januar 2009 / 08:36:03
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG