Dienstag, 22. Januar 2008 / 16:02:23
Untersuchung der Vorwürfe gegen Sozialdepartement
Zürich - Die massiven Vorwürfe von zwei freigestellten Mitarbeiterinnen gegen das Zürcher Sozialdepartment werden untersucht. Amtsvorsteherin Monika Stocker hat eine Administrativuntersuchung eingeleitet.
Mit der Untersuchung hat Stadträtin Stocker den FDP-Kantonsrat und Juristen Beat Badertscher beauftragt, wie sie vor den Medien sagte. Sie will bis Ende Februar wissen, ob die Vorwürfe der zwei Mitarbeiterinnen zutreffen. Badertscher hatte bereits die Administrativuntersuchung zur Auslandplatzierung von Jugendlichen durch das Sozialdepartement («Spanien-Fall») geleitet.
In Interviews mit verschiedenen Medien übten die beiden Frauen letzte Woche harsche Kritik am Sozialdepartement im Zusammenhang mit dem Missbrauch von Sozialhilfegeldern. So funktioniere das Kontrollsystem bei der Sozialhilfe nicht, rund ein Drittel der Fälle werde von den Mitarbeitern des Sozialdepartementes schlecht geführt.
Daten an «Weltwoche» geliefert?
Die beiden Mitarbeiterinnen wurden Ende Oktober von Stocker freigestellt, als gegen sie eine Administrativuntersuchung wegen Amtsgeheimnisverletzung eingeleitet wurde.
Sie werden verdächtigt, vertrauliche Daten zu konkreten Sozialfällen an die «Weltwoche» weitergegeben zu haben. Sie dienten als Grundlage für Medienberichte über den Sozialhilfemissbrauch.
ht (Quelle: sda)
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