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Der Soldat war in der Tarnjacke gesehen worden.

 
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Dienstag, 27. November 2007 / 14:15:15

Soldat gesteht Tötungsdelikt am Hönggerberg

Zürich - Ein Schuss aus einem Schweizer Armeegewehr hat die 16-jährige Jugendliche am Freitagabend am Hönggerberg in Zürich getötet. Ein 21-jähriger Soldat hat gestanden, den Schuss abgegeben zu haben. Nähere Umstände sind noch nicht bekannt.

Klar ist, dass Schütze und Opfer sich nicht kannten, wie die zuständige Staatsanwältin Catherine Nägeli am Dienstag gegenüber der SDA sagte.

Klar ist auch, dass der junge Mann am Freitag seine Rekrutenschule abgeschlossen hatte. Im Tarnanzug und mit dem Gewehr war er kurz vor der Tat beim Tatort, der Bushaltestelle Hönggerberg, gesehen worden.

Dort warteten die 16-Jährige und ihr gleichaltriger Freund gegen 22.15 Uhr auf den Bus. Plötzlich knallte ein Schuss und das Mädchen brach tödlich getroffen zusammen. Am Montag wurde der Schütze verhaftet.

Er gestand, geschossen zu haben.

Schütze bleibt in Untersuchungshaft

Er bleibt in Untersuchungshaft. Welcher Tatbestand dereinst eingeklagt wird, ist noch offen und hängt von den Untersuchungsergebnissen ab.

Möglich ist die ganze Palette von Tötungsdelikten, von fahrlässiger Tötung bis hin zu Mord. Abgeklärt wird auch, ob die Tat ein Fall ist für die zivile oder die Militärjustiz.

Unklar sind derzeit noch die näheren Umstände der Tat und deren Motiv. Staatsanwältin Nägeli gab auch keine Auskunft darüber, ob der junge Schweizer mit chilenischen Wurzeln alkoholisiert war, ob er gezielt geschossen oder das Mädchen zufällig getroffen hatte.

Weshalb Munition dabei?

Ins Zentrum drängt sich zudem die Frage, weshalb der Soldat Munition bei sich gehabt hatte. Im September hatte der Nationalrat beschlossen, dass Wehrmänner keine Taschenmunition mehr nach Hause mitehmen dürfen. Ihre Ordonnanzwaffe dürfen sie aber bei sich behalten.

Laut François Garraux, Sprecher beim Verteidigungdepartement VBS, erfolgt grundsätzlich am Schluss jeder Rekrutenschule eine Waffenkontrolle. Sie soll gewährleisten, dass keine Munition mehr in den Waffen sei.

Verteidigungsmininster Samuel Schmid zeigte sich erschüttert darüber, dass das Tötungsdelikt von Zürich von einem jungen Soldaten mit einer Armeewaffe begangen wurde. Bevor die Justiz die Hintergründe geklärt habe, könnten aber weder das VBS noch die Armee Stellung nehmen.

Calmy-Rey: Heutige Regelung genügt nicht

Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey stellte im Schweizer Fernsehen die heutige Waffen-Regelung in Frage. Sie sei nur ein halber Schritt und regle die Situation offenbar nicht, sagte die Bundespräsidentin. «Die Diskussion wird weitergehen.»

Mit einer Volksinitiative wollen SP, Grüne und rund 40 weitere Organisationen erreichen, dass Sturmgewehre und Pistolen der Armeeangehörigen grundsätzlich im Zeughaus aufbewahrt werden.

Seitens des Initiativkomitees zeigte sich die Zürcher Nationalrätin Chantal Galladé auf Anfrage äusserst bestürzt über den tragischen Tod des Teenagers. Er zeige einmal mehr, dass überall verfügbare Schusswaffen ein Problem für die innere Sicherheit seien.

Dagegen erklärte Werner Gartenmann, Exponent der Aktion «Notwehr jetzt» und stellvertretender Geschäftsführer der AUNS, er werde auch nach diesem «sehr tragischen Fall» keine neue Lagebeurteilung in Sachen Munitionsabgabe vornehmen. Bevor man politisch etwas unternehme, müssten alle Fragen im Zusammenhang mit Persönlichkeit und persönlichem Umfeld des Schützen beantwortet sein.

smw (Quelle: sda)

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