Samstag, 24. November 2007 / 17:05:00
16-Jährige an Haltestelle erschossen: «Tat ohne Sinn»
Zürich - Eine 16-jährige Lehrtochter ist am Freitagabend an der Bushaltestelle Hönggerberg in Zürich erschossen worden. Motiv und Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar.
Die junge Frau war zusammen mit ihrem 16-jährigen Freund gegen 22.15 Uhr in der bergwärts liegenden, gedeckten Haltestelle der Buslinie 80.
Plötzlich habe es einen Knall gegeben, die Lehrtochter wurde am Oberkörper durch einen Schuss getroffen, wie Stadtpolizei, Kantonspolizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Sie verstarb noch vor Eintreffen der Sanität am Tatort.
Die 16-Jährige wohnte in der Stadt Zürich, war in der Schweiz aufgewachsen und stammte aus Italien, teilte die Polizei weiter mit. Ihr 16-jähriger Freund ist Portugiese und wohnt ebenfalls in Zürich. Im Zuge der ersten Ermittlungen wurden mehrere Personen auf der Polizeiwache befragt, alle seien aber wieder entlassen worden.
Drei Personen mit Auto angehalten
Zurzeit könnten zum Tatmotiv und zum genauen Tathergang keine weiteren Angaben gemacht werden, teilte die Polizei weiter mit. Es gebe für dieses Verbrechen «keine naheliegende Erklärung», sagte Polizeisprecher Marco Cortesi auf Anfrage der SDA.
Die Tat erscheine schlicht als sinnlos, ein Motiv sei nicht ersichtlich. Gegen den Freund der jungen Frau gebe es keine Verdachtsmomente, dieser sei nach der Befragung entlassen worden. Die junge Frau lebte in geregelten Familienverhältnissen bei ihren Eltern, sagte Cortesi weiter.
Die Polizei sucht bestimmte Personen, die zur Tatzeit beim Tatort waren, insbesondere eine ältere Dame, die um 22.10 Uhr an der gegenüberliegenden Bushaltestelle stand. Nach dem Schuss sei diese in unbekannte Richtung verschwunden. Ebenso gesucht werden drei Personen, die mit einem Auto beim Tatort kurz anhielten und mit dem Freund des Opfers Kontakt hatten.
ht (Quelle: sda)
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