Montag, 26. November 2007 / 15:49:54
Verhaftung nach Mord an 16-Jähriger
Zürich - Knapp drei Tage nachdem in Zürich eine 16-jährige Jugendliche erschossen worden ist, hat die Polizei einen 21-jährigen Mann verhaftet. Ob er etwas mit der Tat zu tun hat, ist allerdings noch nicht klar.
Bei dem Mann zuhause wurde eine Waffe sichergestellt. Es wird nun untersucht, ob es sich um die Tatwaffe handelt. Bisherige Abklärungen hätten keine Verbindung des jungen Mannes mit dem Opfer ergeben, teilten Kantonspolizei und Staatsanwaltschaft mit.
Der in Zürich wohnhafte Schweizer wurde der Staatsanwalt für Gewaltdelikte zugeführt. Noch hat der Haftrichter nicht entschieden, ob der junge Mann in Untersuchungshaft genommen wird, wie Kantonspolizei-Sprecher Stefan Oberlin auf Anfrage sagte.
Zahlreiche Zeugen
Im Zuge der Ermittlungen wurden mehrere Personen überprüft. Seit der Tat haben sich laut Oberlin zahlreiche Zeugen gemeldet. Die meisten wohnen in der Gegend, andere waren vor oder nach der Tat am Tatort vorbeigefahren. Noch nicht gemeldet habe sich dagegen eine ältere Frau, die an der gegenüberliegenden Bushaltestelle weilte und nach dem Schuss wegging.
Das Mädchen sass am Freitagabend um 22.15 Uhr im Bushäuschen an der Haltestelle Hönggerberg in einer wenig belebten Gegend. Zusammen mit seinem gleichaltrigen Freund wartete es auf den stadtauswärts fahrenden Bus Nummer 80.
Plötzlich knallte ein Schuss. Die Jugendliche brach tödlich getroffen zusammen und starb noch, bevor die Sanität eintraf. Die junge Italienerin war in der Schweiz aufgewachsen. Sie wohnte mit ihrer Familie in Zürich. Vor kurzem hatte sie eine Ausbildung als Coiffeuse begonnen.
Auch ihr portugiesischer Freund wohnt in Zürich. Klar ist, dass er mit der Tat nichts zu tun hat, wie die Polizei bereits am Wochenende festhielt.
fest (Quelle: sda)
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