Samstag, 3. November 2007 / 17:00:00
Christoph Mörgeli attackiert Bundesrat Schmid
Bern - SVP-Strippenzieher Christoph Mörgeli hat in der «Samstagsrundschau» von Radio DRS eine neuerliche Attacke gegen SVP-Bundesrat Samuel Schmid sowie andere SVP-Vertreter geritten. Schmid sei ein lupenreiner Freisinniger, sagte er.
Die FDP habe drei Bundesräte nicht verdient, weil die Partei die Wahlen nicht gewonnen habe, sagte Mörgeli.
Schmid sei nicht sein Feind, er habe lediglich eine Idee von FDP-Präsident Pelli aufgenommen, der die Nichtwiederwahl der drei amtsältesten Bundesräte, darunter diejenige Schmids, gefordert hatte.
Mörgeli will Amstutz statt Schmid
Eine Dreierablösung würde das Land weiterbringen und die Situation entkrampfen.
Als Nachfolger von Schmid schlug Mörgeli den Berner SVP-Nationalrat Adrian Amstutz vor.
Amstutz erfülle das SVP-Profil und sei mit einem guten Resultat wiedergewählt worden. Schmid hingegen sei damals nur wegen einer Vakanz in den Nationalrat nachgerutscht.
Bundesratskandidaten durchwinken
Bundesräte würden aufgrund ihrer politischen Richtung gewählt und diese Gesinnung sollten sie nicht im Vorzimmer zum Bundesratsbüro abgeben wie einen Mantel, sagte Mörgeli.
Deshalb habe die SVP den anderen Parteien das Angebot gemacht, dass deren Bundesratskandidaten von der SVP durchgewinkt würden, falls das gleiche mit den SVP-Vorschlägen geschehe.
Mörgeli greift auch Parteikolleginnen an
Der Zürcher SVP-Nationalrat und Parteistratege griff auch zwei Parteikolleginnen an. Die Thuner Gemeinderätin Ursula Haller mache zwar in ihrer Stadt einen guten Job, sei aber «auf Bundesebene nicht geeignet».
Brigitta Gadient sei als Bundeskanzlerin «nicht die optimale Lösung», sagte Mörgeli weiter.
Laut Mörgeli müssen SVP-Vertreter «linientreu» sein
Sie sässe zwar in vielen Gremien als SVP-Vertreterin, weiche aber im absurden Mass vom Parteikurs ab. Gadient hat letzte Woche ihr Interesse an einer Kandidatur für das Amt angemeldet.
li (Quelle: sda)
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