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Mittwoch, 5. Juli 2006 / 09:54:31

Schweissbakterien im Keim ersticken

Es tönt wie mittelalterliche Alchemie, ist aber Hightech anno 2006: Zwei Jungunternehmer aus Zürich entdeckten, wie man Silber neu herstellt. Damit eröffnen die beiden Erfinder und ihr Startup HeiQ Materials der Textilindustrie, aber auch der Gesundheits- und Lebensmittelbranche ganz neue Perspektiven.

Ihr Silberpulver, «Frogskin» genannt, wird in Textilfasern und Plastik eingearbeitet und entfaltet dort antibakterielle Wirkung. So kann zum Beispiel der stärkste Schweissausbruch im Trikot eines Spitzensportlers keinen unangenehmen Geruch mehr entwickeln. Für ihr Silberproduktionsverfahren erhielten Carlo Centonze und Murray Height den mit 100'000 Franken dotierten Jungunternehmer-Preis der W. A. de Vigier Stiftung.

Carlo Centonze und sein australischer Geschäftspartner, der chemische Ingenieur Murray Height haben das Pulver buchstäblich neu erfunden. Und dabei stand ihnen sozusagen der eigene Schweiss Pate. «Inspiration durch Transpiration», sei es gewesen, die ihre Erfindung ermöglicht habe. Auf einer gemeinsamen Bergtour seien ihre Polyester T-Shirts derart verschwitzt und ihre Geruchsnote entsprechend ausgeprägt gewesen, dass sie weiter wandernd und in Sicherheitsdistanz zu ihren Partnerinnen nach einer «Antimief-Lösung» suchten. Und diese auch fanden. Dabei kam ihnen die bereits den alten Römern bekannte Biozid-Wirkung von Silber zustatten, die das Wachsen bakterieller Keime hemmt.

Silber ist nicht gleich Silber

Schon heute wird vor allem in Japan in Sportkleidern, aber auch in Kunststoffartikeln der Lebensmittelindustrie und der Medizinaltechnik feinstes Silber beigemischt, um die Entwicklung von Bakterien oder Pilzen zu verhindern. Diese etablierten Silber-Zusatzstoffe sind allerdings kostspielig und verteuern die Produktion entsprechend ausgerüsteter Kunststofftextilien markant. Genau da setzt das neue, nanotechnologische Verfahren von HeiQ Materials an und eröffnet ganz neue Möglichkeiten.

Das Silberpulver der Vigier Preisträger nämlich kann um einiges günstiger produziert und besonders leicht in synthetische Fasern und Plastik eingearbeitet werden. Man kann sich das so ähnlich wie das Einfärben eines Stoffes vorstellen, wobei ein weiterer Vorteil der HeiQ-Silberpartikel darin besteht, dass diese massgeschneidert sind und speziell für eine sehr lange und kontrollierte antibakterielle Wirkdauer hergestellt werden können.

Der Markt boomt

Der Hygienemarkt ist ein Wachstumssektor, entsprechend optimistisch sind die wirtschaftlichen Prognosen von HeiQ Materials, die als Spin-off-Unternehmen der ETH Zürich gegründet wurde. Der weltweite Markt für Silber basierte, antibakterielle Zusatzstoffe wird auf 100 Millionen Euro geschätzt. Jährliche Wachstumsrate: 50 Prozent. Der Anteil funktioneller Bekleidung am weltweiten Textilmarkt nimmt überproportional zu und beträgt heute bereits 24 Prozent.

Potentielle und teilweise bereits aktive Kunden des Duos Centonze und Height sind internationale Faser- und Kunststoffhersteller, die ihrem Produkt mit Hightechadditiven wie «Frogskin» einen Mehrwert verschaffen wollen, ohne dabei auf oft problematische, chemische Zusatzstoffe zurückgreifen zu müssen. Bei diesen Zahlen und Perspektiven erstaunt nicht, dass HeiQ ihre Zukunft in hellen Farben sieht. Carlo Centonze und Murray Height wollen mit ihrer Hightechfirma und weiteren nanotechnischen Zusatzstoffen bis in fünf Jahren 20 bis 30 Millionen Franken Umsatz erwirtschaften. Ein langer, steiler Weg voller Entbehrungen, der durch das Startkapital der Vigier Stiftung um einiges leichter und mit beträchtlicher Zuversicht in Angriff genommen werden kann.

W. A. de Vigier Stiftung

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