Mittwoch, 7. Juni 2006 / 12:40:12
99 Businesspläne für eine wettbewerbsfähige Schweiz
Rekord-Teilnahme bei Venture 2006
An der ETH Zürich wurden die 10 Finalisten bekannt gegeben und die Hauptpreise verliehen. Einer Fachjury, bestehend aus über 80 Unternehmerinnen, Unternehmern und Venture Capita-lists, oblag die Aufgabe, von 99 eingereichten Businessplänen die Sieger zu küren. Der Businessplan-Wettbewerb Venture von McKinsey & Company und der ETH Zürich wurde bereits zum fünften Mal durchgeführt.
Zürich, 6. Juni 2006 – Mit einer würdigen Preisverleihung und einer anschliessenden Jubiläumsparty wurde der Businessplan Wettbewerb Venture 2006 von McKinsey & Company und der ETH Zürich beendet. Nachdem im Februar die besten Geschäftsideen gekürt worden waren, beurteilte die Jury nun die besten Businesspläne. Mit insgesamt 99 eingereichten Projekten liegt die Teilnehmerzahl beinahe 20% höher als bei der letzten Austragung im Jahr 2004. Neben dem Dienstleistungsbereich überwiegen die Sektoren Pharma/Biotechnologie, Elektronik/Hardware und Software. Die grosse Vielfalt in Bezug auf die Herkunft der Teilnehmenden hat bei Venture mittlerweile Tradition. So ist erfreulicherweise neben der Deutschschweiz die Romandie auch dieses Mal gut vertreten. Zum ersten Mal kommen mehr als die Hälfte der Businesspläne aus dem nicht-akademischen Bereich.
Bisherige und neue Teams unter den Gewinnern
Unter den 10 Finalisten im Wettbewerb um den besten Businessplan finden sich vier Teams, welche bereits im letzten Februar bei den Geschäftsideen vorn mit dabei waren. Dazu kommen sechs neue Teams. Zu den bisherigen gehört Qualimetro aus Yverdon. Es beschäftigt sich mit Apparatebau und stellt besonders präzise und leichte 3D-Messinstrumente her. LiberoVision’s innovative Technologie für TV-Sportübertragungen (insbesondere Fussballspiele) ermöglicht es, zusätzliche Sichtperspektiven zu berechnen und auszustrahlen. Dem Biotechnologiesektor gehört Covagen aus Zürich an. Das Team ist spezialisiert auf Antikörpertherapien der nächsten Generation. Auch «arktis radiation detectors» war bereits in der ersten Runde unter den Prämierten. Die Forscher haben eine neue Generation von Detektoren zum Aufspüren von strahlenden Ladungen entwickelt.
Sechs Teams sind neu hinzugekommen
Die Bündner Aquamedic haben mit Aquabike ein Gerät entwickelt, welches erstmals eine reproduzierbare und medizinisch kontrollierbare Therapie im Wasser erlaubt. Ebenfalls neu dabei ist das ETH Spin-off Concretum, welches einen besonders leistungsfähigen Reparaturbeton für Flughäfen, Brücken und ähnliche, stark beanspruchte Bauwerke anbietet. Zattoo aus Zürich haben eine Art «Skype for TV» entwickelt. Die Software erlaubt dank einer neu-artigen Streaming-Technologie ein ruckelfreies Fernsehvergnügen am PC. Drei neue Teams kommen aus dem Bereich Pharma/Biotechnologie. CHROMACON bietet eine Optimierung der chromato-graphischen Produkt-Aufreinigung an. Dieses Trennverfahren für chemische und biologische Gemische kommt bei der Produktion von teuren Medikamenten zur Anwendung und verspricht bis zu 500% Produktivitäts-Steigerung. Epithelix hat eine Technologie zur Kultivierung von Gewebe entwickelt, welche zum ersten Mal In-vitro-Langzeitstudien ermöglicht und Tierversuche teilweise überflüssig macht. XpresSys plant die Produktion neuartiger Protein Komplexe («Multiprotein Machines»), welche die Erforschung bestimmter Krankheiten und die Entwicklung entsprechender Medikamente ermöglichen.
Medienstelle Venture 2006
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Zu den Gewinner des venture 06
Gesamtschweizerischen Businessplan-Wettbewerbs der ETH Zürich und McKinsey & Company, Switzerland.
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