Freitag, 2. September 2005 / 13:42:24
New Orleans brennt - zögerliche Hilfskonvois
New Orleans - Die überflutete Südstaatenmetropole New Orleans ist am Freitagmorgen (Ortszeit) von Explosionen erschüttert worden. Laut CNN stand ein Eisenbahndepot im Südwesten der Stadt in in Flammen. Die Ursache ist unbekannt.
Auch vier Tage nach Hurrikan «Katrina» zeichnet sich kein Ende des Flüchtlingsdramas im Südosten der USA ab.
Die Fernsehsender zeigen Bilder, die an Flüchtlingstragödien in der 3. Welt erinnern: Ströme von verzweifelten Menschen, notdürftig bedeckte Leichen, Überlebende, die hüfthoch in braunem Schmutzwasser stehen.
Bush reist in Krisenregion
US-Präsident George W. Bush wird am Nachmittag (MESZ) in der Katastrophenregion erwartet. Er will sich zuerst von einem Helikopter aus ein Bild von der Lage in Mississippi und Alabama verschaffen und dann nach New Orleans weiterfliegen. Einige Orte will er zu Fuss aufsuchen.
Den US-Behörden liegen unterdessen Hilfsangebote aus aller Welt vor. Auch die EU bot Unterstützung an. Eine Sprecherin der EU-Kommission sagte in Brüssel, in mehreren EU-Ländern stünden Experten zum Einsatz bereit.
Schweiz klärt ab
Dabei handle es sich vor allem um Fachleute für Wasserversorgung, für den Betrieb schwerer Pumpensysteme und für den Aufbau und Betrieb temporärer Unterkünfte. Voraussetzung sei jedoch eine entsprechende Anfrage der US-Stellen.
Die Schweiz klärt ebenfalls ab, wie man den Menschen in den USA helfen könnte. Das sagte Lars Knuchel, Sprecher des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), in der Mittags-«Tagesschau» von SF DRS. Auch den Berner Behörden liegt aber bisher keine Anfrage aus den USA vor.
bsk (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
«George Bush interessiert sich nicht für Schwarze»
Samstag, 3. September 2005 / 16:38:07