Samstag, 3. September 2005 / 08:15:45
Kuba bietet USA Hilfe an
Havanna/Caracas - Angesichts der chaotischen Zustände in den Hurrikan-Gebieten haben die USA Hilfsangebote von ungeliebter Seite bekommen: Die beiden verfeindeten Staaten Kuba und Venezuela erklärten sich zur Entsendung medizinischer Hilfe an.
Der kubanische Staatschef Fidel Castro sagte in einer vom Radio und und Fernsehen übertragenen Ansprache, insgesamt könnten 1100 Ärzte mit 26,4 Tonnen Medikamenten in die USA entsandt werden.
Die ersten hundert Mediziner sollten noch am Freitag (Ortszeit) nach Houston im US-Bundesstaat Texas geflogen werden.
Jeweils 500 weitere sollten am Samstag und am Sonntag folgen. «Kuba ist bereit, sofort zu helfen. Wir bieten ganz konkrete Dinge an, Ärzte am Ort der Tragödie, was genau das ist, woran es im Moment fehlt», sagte Castro.
Hilfsgelder von Venezuela
Venezuela bot den USA Hilfsgelder in Höhe von einer Million Dollar an. Zudem könnten 120 spezialisierte Rettungskräfte entsandt werden, ebenso wie zwei medizinische Notfallteams, die in der Lage seien, jeweils 150 Menschen zu behandeln, hiess es in Caracas.
Daneben stünden zehn Wasserreiniger, acht Stromgeneratoren, 20 Tonnen Wasser, 50 Tonnen Lebensmittel und 5000 Decken zur Verfügung.
Das Angebot an die Gouverneurin von Louisiana, Kathleen Blanco, sei in einer offiziellen diplomatischen Note an die US-Botschaft ergangen.
Die USA sind mit Kuba seit Jahrzehnten und mit Venezuela seit dem Amtsantritt des linksgerichteten venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez 1999 verfeindet.
rr (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Fidel Castro soll Parkinson haben
Donnerstag, 17. November 2005 / 07:24:45