Samstag, 3. September 2005 / 08:06:45
Lebensmittel für New Orleans
New Orleans - Bei den Notleidenden in der US-Katastrophenstadt New Orleans ist ein Militärkonvoi mit Lebensmitteln für zehntausende Menschen eingetroffen.
Etwa tausend Nationalgardisten begleiteten den Konvoi aus Amphibienfahrzeugen zur Stadthalle Convention Center, wo tausende Evakuierte seit Tagen unter elendsten Bedingungen ausharren.
Kommandant Russel Honoré wies Kritik an den Unzulänglichkeiten der Hilfe zurück. «Wenn diese Sache einfach wäre, hätten wir sie längst gemacht», sagte der General.
Der Einsatz sei besonders schwierig, weil viele Zufahrtstrassen unter Wasser stünden.
Engpässe
Zudem erschwere die grosse Zahl der Notleidenden die Hilfe: «Wenn eines Tages 20 000 Menschen zu Ihnen zum Essen kommen, können sie sich die Situation vorstellen», sagte Honoré vor Journalisten.
Pioniere des US-Heers teilten mit, dass es bis zu 80 Tage dauern werde, um das Wasser aus der überfluteten Millionenstadt New Orleans abzupumpen.
«Wir gehen von irgendwo zwischen 36 bis 80 Tagen aus, um es abzuschliessen», sagte Brigadegeneral Robert Crear.
Solidarität gezeigt
In Washington bedankte sich US-Aussenministerin Condoleezza Rice für die grosszügigen Hilfsangebote von rund 60 Ländern, darunter die Schweiz, und Organisationen.
Die Europäische Union und andere Länder hätten dieses Mal ihre Solidarität gezeigt, sagte Rice am Freitag in Washington. Die kurz- und langfristige Unterstützung habe sie ermutigt.
Die Hilfe aus dem Ausland soll nach den Worten von Rice jetzt an die Notwendigkeiten vor Ort angepasst werden.
Rice bat ausländische Bürger, ihre Spenden über das Rote Kreuz an die Betroffenen in den Katastrophengebieten weiterleiten zu lassen.
rr (Quelle: sda)
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