Samstag, 30. Juli 2005 / 10:53:41
Stade de Suisse überstrahlt Klassiker
Die acht am Wochenende in der Meisterschaft engagierten AXPO Super-League-Vereine stehen für einmal weniger im Rampenlicht. Denn das Hauptinteresse im Schweizer Fussball wird der feierlichen Eröffnung des Stade de Suisse Wankdorf in Bern gelten.
Ohne Zweifel die grösste Bedeutung kommt in der 3. Runde der nationalen Meisterschaft dem Duell zwischen Meister und Cupsieger zu. Noch vor einem Jahr wäre die Favoritenrolle klar Basel zugekommen, nun sieht die Lage leicht anders aus.
FC Zürich mit Selbstvertrauen
Der FC Zürich reist mit dem Selbstvertrauen der beiden Siege in St. Gallen und vor allem im Stadtderby gegen GC in die Nordwestschweiz; Basel erhielt in Thun bei der 0:3-Niederlage wieder einmal den schmerzlichen Hinweis, dass ein Alleingang in der Super League diese Saison wohl ausgeschlossen ist.
FCZ-Trainer Lucien Favre, der für die Trainings wegen des Kongresses der Zeugen Jehovas im Letzigrund auf die Allmend Brunau ausweichen musste, muss sich vor dem Klassiker vor allem eine Frage stellen.
Bringt er den Brasilianer Rafael, den zweifachen Torschützen gegen GC, erneut oder muss der junge Angreifer dem nach der Sperre wieder verfügbaren Blerim Dzemaili Platz machen? Es ist davon auszugehen, dass die Zürcher ihr Glück im St. Jakob-Park vor wohl gegen 30 000 Zuschauern vorerst mit Alhassane Keita als einzigem Stürmer versuchen werden und Rafael daher aus der Startformation fallen wird.
Qual der Wahl
Quasi die Qual der Wahl hat Basels Coach Christian Gross: Abgesehen vom noch länger ausfallenden César Carignano kann der Zürcher auf das komplette Personal zurückgreifen -- erstmals auch auf Neuzuzug Papa Malick Ba. Der in Tunesien eingebürgerte Senegalese könnte die Rolle des neuen Aggressivleaders ausfüllen, wenn wohl auch noch nicht von Beginn weg.
"Mehr Biss" verlangte Gross mit Blick auf die Fairplay-Statistik, die von Basel angeführt wird, ohnehin. Wie der Trainer durchblicken liess, wird es auch in der Innenverteidigung Umstellungen geben. Murat Yakin dürfte voraussichtlich für den seit Wochen formschwachen Patrick Müller ins Team rücken, auch der aus Brasilien zurückgekehrte Kléber ist wieder einsatzbereit.
kst (Quelle: Si)
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