Mittwoch, 17. Juni 2009 / 19:50:59
Vier US-Grossbanken zahlen Staatshilfen zurück
New York - Vier US-Grossbanken haben sich durch die Rückzahlung von milliardenschweren Staatshilfen von der Kontrolle der US-Regierung befreit. JPMorgan Chase erstatte die von der Regierung erhaltenen 25 Mrd. Dollar auf einen Schlag zurück, wie das Kreditinstitut mitteilte.
Morgan Stanley überwies nach eigenen Angaben zehn Milliarden Dollar an das Finanzministerium, U.S. Bancorp 6,6 Milliarden Dollar und BB&T 3,1 Milliarden Dollar.
Zehn der grössten US-Banken hatten kürzlich die Erlaubnis erhalten, Staatshilfen an die Regierung zurückzahlen. Das US-Finanzministerium hielt die Bilanz der Institute für stabil genug und gab grünes Licht für die Rückerstattung von insgesamt 68 Milliarden Dollar.
Viele Banken wollen die Gelder aus dem sogenannten TARP-Programm rasch zurückgeben, um den Einfluss der Regierung auf Managergehälter und Dividendenzahlungen zu beenden. Zudem haben einige Institute erklärt, sie benötigten keine Hilfen, und die Einmischung der Regierung sei ein Wettbewerbsnachteil.
Kreditversorgung im Fokus
Dagegen will die Regierung sicherstellen, dass die Banken auch nach Rückzahlung der Gelder stark genug sind, die Wirtschaft mit Krediten zu versorgen.
Die US-Regierung hatte die Nothilfen aus dem Troubled Asset Relief Program ausgezahlt, als die Pleite der Investmentbank Lehman Brothers im vergangenen Herbst die Finanzmärkte erschütterte. Mit 125 Mrd. Dollar griff sie Grossbanken unter die Arme, damit diese während der schwersten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten genügend Kapital für die Vergabe von Krediten haben.
ht (Quelle: sda)
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