Donnerstag, 18. Juni 2009 / 16:20:51
US-Banken zahlen Staatshilfen zurück
New York - Es ist ein Meilenstein für die Rückkehr der Wall Street zur Normalität: Zehn grosse US-Banken haben Staatshilfen von insgesamt mehr als 68 Mrd. Dollar zurückgezahlt.
Allein die Grossbank J.P. Morgan Chase zahlte am Mittwoch 25 Mrd. Dollar zurück, von den Investmentbanken Morgan Stanley und Goldman Sachs kamen jeweils zehn Mrd. Dollar, wie aus Mitteilungen der Institute hervorgeht.
Von American Express, der Bank of New York Mellon und fünf weiteren Geldhäusern flossen Beträge zwischen 1,6 und 6,6 Mrd. Dollar.
Die Banken hatten die Hilfen im vergangenen Herbst auf dem Höhepunkt der Finanzkrise erhalten. Die Regierung erlaubte ihnen vergangene Woche nach eingehender Prüfung, die Unterstützung wieder zurückzuzahlen.
Die Geldinstitute wollten sich zuletzt möglichst schnell von den Hilfen befreien, da diese deutliche Einschränkungen mit sich brachten, zum Beispiel bei der Bezahlung von Top-Managern.
Experten warnen
Einige Experten hatten allerdings auch vor einer verfrühten Rückzahlung gewarnt, da die Krise noch nicht ausgestanden sei.
American Express zahlte nach Angaben vom Mittwoch 3,39 Mrd. Dollar zurück, die Bank of New York Mellon 3 Mrd. und U.S. Bancorp 6,6 Milliarden. Von Capital One kamen 3,57 Mrd. Dollar, von State Street 2,0 Milliarden, von Northern Trust 1,58 Mrd. sowie von BB&T 3,1 Mrd. Dollar.
Bereits zuvor hatte die US-Regierung 22 kleineren Banken die Rückzahlung der Hilfsgelder gestattet. Dabei ging es aber lediglich um eine Summe von 1,9 Mrd. Dollar. Insgesamt hatte das Finanzministerium rund 200 Mrd. Dollar an 600 Banken fliessen lassen.
sl (Quelle: sda)
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