Mittwoch, 10. Dezember 2008 / 10:59:13
Hansjörg Walter erleichtert über Nichtwahl
Bern - Der beinahe in den Bundesrat gewählte SVP-Nationalrat Hansjörg Walter zeigte sich nach der Wahl von Maurer erleichtert. Er sei sehr froh über den Entscheid der Bundesversammlung, sagte er im Schweizer Fernsehen SF.
Gleichwohl äusserte sich Walter erfreut über die hohe Zahl der Stimmen, die er erhalten habe. Dies sei eine Anerkennung für seine geleistete Arbeit.
Ganz überraschend sei der Wahlverlauf für ihn nicht gewesen. Er habe letzte Nacht nicht schlafen können, weil er vermutet habe, dass das Parlament auf ihm beharren würde.
Nein zu sagen sei schwierig gewesen, aber Bundesrat sei nie sein Ziel gewesen. Er sei darum froh über den Ausgang. Auch im Sinne der Partei sei das Ergebnis gut.
Ausschlussklausel überdenken
CVP-Fraktionschef Urs Schwaller (FR) fordert die SVP auf, ihre Ausschlussklausel zu überdenken. Diese habe viele im Parlament gestört, erklärte Schwaller im Westschweizer Fernsehen TSR.
Die Ausschlussklausel schränke die Auswahl des Parlaments ein. Gleichzeitig zeigte sich Schwaller überrascht ob dem knappen Ergebnis der Wahl. Er habe wiederholt darauf hingewiesen, dass ein Zweierticket riskant werden könne, was sich gezeigt habe. Ueli Maurer hätte schon im ersten Wahlgang gewählt werden können, wäre er als Einzelkandidat portiert worden.
BDP wählte Walter
Der Präsident der Bürgerlich-Demokratischen Partei (BDP) bedauert, dass «die Fraktion und nicht das Parlament den neuen Bundesrat gewählt hat». Das sei eine Erpressung. Ueli Maurer müsse beweisen, dass er die neue Rolle spielen kann.
Seine Partei, die 5 Mitglieder im Parlament zählt, habe Hansjörg Walter gewählt, sagte Grunder gegenüber Radio DRS. Maurer sei zwar fähig für den neuen Posten, seine Aussagen in der Vergangenheit seien aber teilweise problematisch gewesen.
fest (Quelle: sda)
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