Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.vernichtete.info, www.strassburg.info, www.bundesrat.info, www.angeklagt.info

Sonntag, 23. November 2008 / 15:35:00

Vernichtete Akten: Bundesrat in Strassburg angeklagt

Bern - Wegen der Aktenvernichtung im Atomschmuggel-Fall Tinner ist in Strassburg eine Klage gegen die Eidgenossenschaft eingegangen. Damit wehrt sich der Anwalt von Urs Tinner gegen die Zerstörung von entlastendem Beweismaterial durch den Bundesrat.

Mit seiner Klage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg beschwere er sich gegen die Beschneidung der Verteidigungsrechte durch die Schweizer Regierung, bestätigte Verteidiger Roman Bögli einen Bericht der «SonntagsZeitung». Das Ziel bleibe die Befreiung Urs Tinners aus der Untersuchungshaft.

Der Bundesrat hatte vor einem Jahr beschlossen, Akten aus dem Verfahren gegen die mutmassliche Atomschmuggler-Familie Tinner - die Brüder Urs und Marco sowie ihren Vater Friedrich - vernichten zu lassen. 87 Ordner mit Verfahrensakten wurden vernichtet sowie Daten und ganze Computer.

Laut Bundesanwalt Erwin Beyeler war die Bundesanwaltschaft mit dieser Aktion nicht einverstanden. Seiner Ansicht nach hätten die Akten nicht vernichtet, sondern der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA übergeben werden müssen.

Druck der USA?

Seinen Schredder-Entscheid hatte der Bundesrat damit erklärt, dass er im Interesse der Schweiz und in Erfüllung internationaler Verpflichtungen erfolgt sei. Es habe vermieden werden müssen, dass die Unterlagen in falsche Hände fallen würden.

Die Bundesanwaltschaft ist davon überzeugt, dass die Aktenvernichtung auf Drängen der USA hin geschah. Nach Medienberichten wollte der US-Geheimdienst CIA seine Informanten aus der Tinner-Familie schützen. Diese haben demnach mit ihren Tipps geholfen, dass das libysche Atomprogramm aufflog.

Bögli rechnet damit, dass Strassburg für die Bearbeitung länger brauchen wird als die Schweizer Behörden. Sein Ziel ist es, solche Fälle von Beweisvernichtung durch eine Schweizer Regierung zu verunmöglichen. Für ihn sei das wie Guantánamo, sagte Bögli.

bert (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Atomschmuggel: Urs Tinner freigelassen
    Sonntag, 28. Dezember 2008 / 19:16:48
    [ weiter ]
    Bundesrat will Tinner-Bericht geheim halten
    Samstag, 20. Dezember 2008 / 18:00:17
    [ weiter ]
    Bundesanwalt will Fall Tinner vor Gericht bringen
    Dienstag, 11. November 2008 / 14:51:49
    [ weiter ]
    CIA-Zahlung an Tinners bestätigt
    Dienstag, 2. September 2008 / 19:39:00
    [ weiter ]
    Blocher und Schmid verteidigen Schredder-Aktion
    Samstag, 31. Mai 2008 / 12:39:40
    [ weiter ]
    Bundesrat vernichtet Akten mit «gefährlichem Material»
    Freitag, 23. Mai 2008 / 12:37:38
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG