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UBS führt 2009 für die Konzernleitung neben einem Bonus- auch ein Malussystem ein.

 
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Montag, 17. November 2008 / 11:16:23

UBS verschärft Bonus-Bedingungen

Zürich - Die UBS verschärft nach den Milliardenverlusten ihr Bonussystem und richtet es längerfristiger aus. Eine Lohnobergrenze gibt es aber auch künftig nicht. Damit besänftigt die Grossbank ihre Kritiker nur teilweise.

«Mit Befriedigung» nimmt die Pensionskassen-Stiftung Ethos zur Kenntnis, dass den variablen Vergütungen künftig ein Bonus-Malus-System zugrunde liegt, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst.

Wie die SP bemängelt die Stiftung jedoch, dass die UBS weiterhin keine Obergrenze für Boni festlegt. Für die bürgerlichen Parteien geht das angekündigte System in die richtige Richtung. Das Modell schaffe Vertrauen und Klarheit für die anstehende Diskussion im Parlament.

Sperrkonto mit Malus-Möglichkeit

Konkret soll die UBS-Konzernleitung nach dem neuen Modell weiterhin zum Fixsalär Boni in bar und in UBS-Aktien erhalten. Diese sind neu aber an die Ergebnisse auf mehrere Jahre hinaus gekoppelt.

Zudem führt die UBS ein Malus-System ein. Ab 2009 wird der Bar-Bonus für die Konzernleitung nur bis zu maximal einem Drittel ausbezahlt. Der grössere Teil der variablen Barvergütung wird in einem Sperrkonto einbehalten.

Bei Verlusten im Konzern oder im jeweiligen Unternehmensbereich respektive bei massiven Bilanzkorrekturen in Folgejahren würde dem Konto ein Malus belastet. Ähnlich ist das Vorgehen bei den Bonus-Aktien: Diese gehen erst nach drei Jahren in den Besitz der Manager über und sind damit an den Kursverlauf gebunden. Zudem werden sie verpflichtet, 75 Prozent der Aktien für weitere Jahre zu halten.

Kein Bonus für VR-Präsident

Der Verwaltungsratspräsident erhält fortan keinen Bonus mehr. Stattdessen steht ihm ein fixes Honorar in bar und eine fixe Zahl an Aktien zu, die über vier Jahre gesperrt sind.

Für das katastrophale Geschäftsjahr 2008 erhalten Verwaltungsratspräsident Peter Kurer, Konzernchef Marcel Rohner und die weiteren Mitglieder der Konzernleitung keinen Bonus, sondern nur den Fixlohn.

Für alle weiteren Führungspersonen, das Kader und die Mitarbeitenden gehen die variablen Lohnbestandteile für 2008 deutlich zurück, am stärksten wohl im Investment Banking. Die definitiven Bonuszahlungen würden nach Rücksprache mit der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK) und nach Vorliegen der Jahresergebnisse festgelegt.

Konsultativbefragung der Aktionäre

Als erste Schweizer Grossbank räumt die UBS zudem den Aktionären das Recht ein, bei der Vergütungspolitik mitzureden. Ab 2009 sollen sie sich in einer Konsultativabstimmung äussern dürfen. Darüber zeigte sich Ethos erfreut.

Thomas Minder, Initiant der Initiative «gegen die Abzockerei», bezeichnet das neue Vergütungsmodell in dieser Hinsicht aber als «Augenwischerei». Die Konsultativbefragung der Aktionäre über die Vergütungspolitik sei nicht bindend, kritisiert Minder.

Kurer verspricht neue Kultur

Mit dem neuen System will die UBS kurzfristigem Volumenbolzen den Riegel schieben. «Damit wird sich die Kultur ändern», sagte Verwaltungsratspräsident Peter Kurer in einer Telefonkonferenz.

Diesbezüglich äusserte sich Ethos weniger optimistisch. Auch in Zukunft befürchtet die Stiftung «exzessive Vergütungen»: An die Stelle von Abgangsentschädigungen («Goldene Fallschirme») könnten «Golden Hellos» - also Sonderprämien bei der Einstellung - treten.

Er sehe die Kombination von Fixlohn und Bonus nach wie vor als beste Lösung, sagte Kurer. Beim bisherigen Vergütungsmodell habe sich jedoch gezeigt, dass es stark auf kurzfristige Ergebnisse, ohne Berücksichtigung der Qualität oder Nachhaltigkeit, ausgerichtet war.

fest (Quelle: sda)

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