UBS erzielt kleinen Reingewinn im dritten Quartal

Das Investment Banking, das im Zuge der Finanzkrise stark unter Druck stand, wies ein negatives Ergebnis vor Steuern von 2,748 Mrd. Fr. auf nach einem Verlust von 5,233 Mrd. Fr. im zweiten Quartal. Aus der Bewertung von eigenen ausstehenden Krediten erzielte die Investment Bank einen Gewinn von 2,21 Mrd. Franken.

Bereits früher offengelegte Klumpenrisiken wurden signifikant verringert und gingen um 13,5 Mrd. Dollar zurück. Dies in erster Linie durch Veräusserungen. Abschreibungen und Verluste auf diesen Positionen beliefen sich auf 4,4 (Vorquartal 5,1) Mrd. Dollar.

Nach wie vor positiv zum Gewinn trägt das Vermögensverwaltungsgeschäft bei. Das Global Wealth Management & Business Banking erhöhte den Gewinn gegenüber dem Vorquartal vor Steuern um 66 Prozent auf 1,862 Mrd. Franken. Im zweiten Quartal war jedoch eine Rückstellung von 919 Mio. Franken angefallen.

Bei den Entschädigungen verfolge die UBS eine Politik, die den internationalen Gepflogenheiten entspreche, sagte UBS-Verwaltungsratspräsident Peter Kurer an einer Telefonkonferenz. Es gebe keinen Deckel zur Beschränkung der Entschädigungen.

Bericht der EBK

Die Milliarden-Abschreiber der UBS im 2007 sind für die Schweizer Aufsichtsbehörden die Folge «schwerwiegender Versäumnisse» der Bank. Dazu zählten laut der Bankenkommission organisatorische Fehler und fehlendes Risikobewusstsein. Dies geht aus dem mit Spannung erwarteten Bericht der Eigenössischen Bankenkommission (EBK) hervor.

Die EBK untersuchte, wie es zu den Milliarden-Abschreibern der UBS im vergangenen Jahr auf US-Wertpapieren kommen konnte. Sie nahm dabei aber nur die Geschäftsführung bis August 2007 unter die Lupe. Die Probleme der UBS im 2008 waren nicht Gegenstand der Untersuchung.

fest (Quelle: sda)

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