UBS mit leicht negativem Quartalsergebnis

Die UBS profitiert unter anderem von einer Steuergutschrift über rund 3 Mrd. Fr. als Folge der angefallenen Verluste. Zudem konnten die Verluste der Investment Bank dank des weiteren Abbaus der Positionen und Gewinnen aus Absicherungsgeschäften gemindert werden, wie die UBS mitteilte.

Die Börse reagierte stark auf die Nachrichten. Die in den letzten Monaten arg gebeutelte UBS-Aktie eröffnete um satte 8,2 Prozent fester, verlor dann aber rasant wieder an Wert. Bei Börsenschluss notierte die Aktie 2,6 Prozent im Minus bei 20.48 Franken. Eine nachhaltige Kurserholung werde aufgrund des angeschlagenen Branchenumfelds und der weiterhin hohen Risikopositionen der Grossbank auf sich warten lassen, sagten Händler.

Analysten hatten für das zweite Quartal einen weiteren Verlust von 2 bis 5 Mrd. Fr. erwartet. Nachdem die UBS unmittelbar nach Ablauf der Dreimonatsperiode am 1. Juli keine Verlustwarnung publiziert hatte, waren viele Marktbeobachter davon ausgegangen, dass die Verluste in etwa eintreten dürften.

Genaue Zahlen am 12. August

Nach den Abschreibern von rund 40 Mrd. Dollar mehrheitlich auf so genannten Subprime- und Alt-A-Papieren schlugen mit der weiteren Abkühlung des US-Immobilienmarktes nun vor allem die Kreditabsicherungsmanagements gegenüber Monoline Versicherern (Anleiheversicherern) zu Buche, wie die UBS erläuterte. Die Höhe der Abschreiber wird nicht beziffert.

Die positiven Ergebnisse der Sparten Global Wealth Management & Business Banking sowie von Global Asset Managment können den Verlust der Investment Bank aber voraussichtlich neutralisieren. Genaue Zahlen will die UBS, wie geplant, am 12. August vorlegen.

Zum Quartalsende rechnet die UBS mit einer BIZ-Kernkapitalquote von rund 11,5 Prozent. Sie sieht daher keine Notwendigkeit, zusätzliches Eigenkapital zu beschaffen. Dies hatte der neue UBS-Verwaltungsratspräsident Peter Kurer bereits am Dienstag versichert.

smw (Quelle: sda)

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