US-Rettungspläne: Freude an der Schweizer Börse

Bis Mittag stieg das Börsenbarometer der Grosskonzerne SMI um 5,4 Prozent auf 6983 Punkte. Der breite SPI kletterte um 5 Prozent auf 5860 Zähler.

US-Finanzminister Henry Paulson und Notenbankchef Ben Bernanke wollen am Wochenende mit dem US-Kongress eine Lösung für die Krise der US-Banken finden und erwägen auch die Schaffung einer staatlichen Behörde für die Abwicklung fauler Kredite.

Zudem sorgte das Verbot von Leerverkäufen für Finanzwerte in den USA und Grossbritannien für Deckungskäufe. Zwecks Marktberuhigung sind auch gedeckte Leerverkäufe vorübergehend nicht mehr möglich.

Kein Verbot in der Schweiz

An der Schweizer Börse bleiben gedeckte Leerverkäufe indes erlaubt.

Das half den Bank- und Versicherungswerten am meisten, weil die Marktteilnehmer am stärksten gegen diese Unternehmen gewettet hatten. UBS schossen um 30 Prozent nach oben auf 20,70 Franken. Konkurrentin Credit Suisse gewannen 16 Prozent, Julius Bär stiegen 12 Prozent.

Bei den Versicherungen führten Swiss Re die Gewinnerliste mit einem Plus von 11 Prozent an vor Zurich Financial Services, die um 6,6 Prozent stiegen. Vom Aufwärtstrend erfasst wurden aber auch Industriewerte.

Asiatische Märkte im Aufwind

Die Hoffnung auf US-Hilfen in der grössten Finanzmarktkrise der Nachkriegszeit sorgte auch an den Fernost-Börsen für Aufwind. Der Nikkei aus 225 führenden Werten legte deutlich um 3,76 Prozent zu und ging beim Stand von 11 920,86 Punkten ins Wochenende.

Die Aktienmärkte in Hongkong und Shanghai verbuchten sogar Gewinne von bis zu zehn Prozent. Die Börse in Korea notierte 4,5 Prozent und der Aktienmarkt in Taiwan 5,8 Prozent im Plus.

bert (Quelle: sda)

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