Samstag, 20. September 2008 / 14:23:41
Economiesuisse-Präsident sieht Finanzkrise als Chance
Bern - Die Finanzkrise ist aus Sicht von Economiesuisse-Präsident Gerold Bührer auch eine Chance für den Finanzplatz Schweiz. Bührer kann sich vorstellen, dass die Branche von den Turbulenzen an der Wall Street profitieren könnte.
Anders als in den USA musste der Staat in der Schweiz nicht eingreifen, um Finanzinstitute zu retten, wie der Präsident des Wirtschaftsdachverbands in der Sendung «Samstagsrundschau» von Radio DRS erklärte. Er gehe davon aus, dass auch in Zukunft keine Steuergelder nötig seien, sagte Bührer.
Für den Finanzplatz Schweiz spreche auch, dass die beiden Grossbanken UBS und CS Universalbanken seien. Zudem habe die Schweiz im klassischen Bankengeschäft ein gutes Renommé - diese Dienstleistungen würden in den kommenden Jahren wieder stärker gefragt sein.
Bührer äusserte sich auch über die Entschädigungssysteme bei den Grossbanken. Er ist sich sicher, dass sich dieses «gefährliche, kurzfristige Denken» nun ändern werde. Die Banken wechselten ihre Praxis - aus eigenem Antrieb und auch auf Druck der Regulierungsbehörden.
bert (Quelle: sda)
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