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Dienstag, 16. September 2008 / 07:44:03

US-Finanzdrama versetzt Märkte weiter in Aufruhr

New York - Die dramatischen Verwerfungen in der US-Finanzbranche haben am Dienstag an den Kapitalmärkten weltweit tiefe Spuren hinterlassen. Aus Angst vor weiteren Banken-Pleiten warfen die Anleger Finanztitel auf den Markt.

Die Anleger flüchteten in die sicheren Häfen: Riskante Anlagen wie Aktien oder sämtliche Rohstoffanlagen wurden verkauft. Sogar aus dem sonst als Inbegriff der Solidität eingestuften Gold flohen die Anleger in Scharen. Hoch im Kurs standen dagegen Staatsanleihen.

Am Sonntag war die US-Bank Lehman Brothers in die Pleite gerauscht. Der Investmentriese Merrill Lynch diente sich in einem Notverkauf der Bank of America als Fusionspartner an. Nun kämpft nach Medienberichten der Versicherungsriese American International Group (AIG) ums Überleben.

Kettenreaktion befürchtet

AIG benötigt dringend frisches Kapital, um das Geschäft langfristig aufrecht erhalten zu können. Die Suche wird immer schwerer, denn die drei wichtigsten Ratingagenturen reduzierten am Dienstag ihre Bonitätsnoten für den einst weltgrössten Versicherer. Dies verteuert die Refinanzierung.

Analysten fürchten bei einem Kollaps eine Kettenreaktion. «Wenn AIG zusammenbricht, dann wird es richtig schlimm. Dagegen waren Lehman und Bear Stearns gar nichts», sagte ein Händler. «Die Verwicklungen mit der Finanzwirtschaft sind viel grösser als bei den Investmentbanken.»

Letztlich habe das Ende von Lehman Brothers bewiesen, dass die Messlatte für «zu gross, um unterzugehen» gerade nach oben gesetzt worden sei. Neben AIG gilt auch die grösste US-Sparkasse Washington Mutual wegen massiver Verluste mit Hypothekenpapieren als schwer angeschlagen.

Aktien im freien Fall

An den europäischen Börsen befanden sich die Aktien auf steiler Talfahrt: Der deutsche Leitindex Dax notierte am Nachmittag 2,6 Prozent im Minus. Der Londoner Aktienindex FTSE verlor über 3,7 Prozent. An der Schweizer Börse lag gegen 15 Uhr der Swiss Market Index mit 3,4 Prozent im Minus bei 6701,4 Punkten.

Am Ölmarkt kam es zu einem Massenexodus der Spekulanten: Der Preis für ein Fass (159 Liter) US-Leichtöl fiel um bis zu 4,4 Prozent auf 91.54 Dollar und notierte damit so niedrig wie seit Februar dieses Jahres nicht mehr. Im Sommer hatte das Fass Öl noch fast 150 Dollar gekostet. Entsprechend geriet der Euro unter Druck.

Zentralbanken pumpen Milliarden ins System

Die Zentralbanken griffen erneut der Kreditwirtschaft unter die Arme, um eine Verstopfung des Geldkreislauf unter den Banken verhindern, die einander aus Angst vor bösen Überraschungen nicht mehr trauen.

Die Europäische Zentralbank (EZB), die Bank of England (BoE) und die Schweizer Nationalbank (SNB) pumpten daher am Dienstag erneut Milliarden von Euro, Pfund und Franken in den Markt. Auch die Bank of Japan (BoJ) pumpte in zwei Schritten insgesamt 2,5 Billionen Yen (rund 264 Mrd. Franken) in den Geldmarkt.

Bereits am Montag hatten die wichtigsten Notenbanken zusätzliche Liquidität zur Verfügung gestellt. Die SNB pumpte mit mehr als 8 Mrd. Fr. fast das Doppelte der normalen Geldmenge in das Finanzsystem. Sie werde den Geldmarkt weiterhin grosszügig und flexibel versorgen, sagte ein SNB-Sprecher am Dienstag ohne Angabe von Zahlen.

fest (Quelle: sda)

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