Dienstag, 20. Mai 2008 / 18:12:36
Entscheidung im US-Wahlkampf rückt näher
Washington - US-Senator Barack Obama sieht seine Nominierung zum demokratischen Präsidentschaftskandidaten mit der Vorwahl in Oregon näher rücken. Seine Rivalin Hillary Clinton warnte jedoch vor frühzeitigen Siegesfeiern.
Ein Sieg in Oregon würde dem Senator nach Angaben seines Wahlkampfteams die absolute Mehrheit an gewählten Delegierten für den Nominierungsparteitag sichern. Clinton durfte bei der gleichzeitigen Vorwahl in Kentucky einen Erfolg erwarten. Sie hofft zudem weiter auf die Unterstützung der Superdelegierten.
Gemäss einer Umfrage der Universität Suffolk lag Clinton in Kentucky 26 Prozentpunkte vor Obama. In Oregon führte Obama in Umfragen vergleichsweise knapp mit 45 zu 41 Prozent vor Clinton.
Die Wahllokale sollten in Kentucky je nach Zeitzone um 0.00 Uhr und 01.00 Uhr (Mittwoch MESZ) schliessen, in Oregon um 04.00 Uhr und 05.00 Uhr (MESZ). Insgesamt waren in den beiden Staaten 103 Delegiertenstimmen zu vergeben.
«Schlag ins Gesicht»
Obama wollte seinen Anspruch auf die Spitzenkandidatur mit einer Grosskundgebung im Bundesstaat Iowa untermauern. Dort hatte er sich im Januar mit einem überraschenden Vorwahlsieg an die Spitze des demokratischen Nominierungswettstreits katapuliert.
Clintons Wahlkampfteam wies die Äusserungen des gegnerischen Lagers als «Schlag ins Gesicht» von Millionen Unterstützern zurück. Ausserdem sei dies eine Beleidigung für die Wähler in Puerto Rico, Montana und South Dakota, die erst Anfang Juni über den Kandidaten der Demokratischen Partei abstimmen werden.
Die Senatorin aus New York hat eine Aufgabe vor der letzten Vorwahl am 3. Juni ausgeschlossen. Sie bekräftigte an einer Wahlkampfveranstaltung in Kentucky, das Rennen sei noch lange nicht vorbei.
ht (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Gibt Clinton auf?
Dienstag, 3. Juni 2008 / 13:12:26