Microsoft weiterhin an Yahoo! interessiert

Allerdings zeichnet sich ab, dass der Yahoo!-Grossaktionär Carl Icahn dabei nicht mitspielen dürfte. Vor zwei Wochen hatte Microsoft seine 47,5 Mrd. Dollar schwere Yahoo!-Kaufofferte zurückgezogen.

Microsoft nannte keine Details seines neuen Vorstosses. Der Konzern teilte lediglich mit, beide Firmen hätten eine Alternative besprochen, die eine «Transaktion mit Yahoo!» umfasse, nicht aber einen vollständigen Kauf.

Zugleich schloss Microsoft aber nicht aus, eventuell doch noch eine Offerte für eine Komplett-Übernahme auf den Tisch zu legen. Dies hänge davon ab, wie sich künftige Gespräche mit Yahoo! entwickelten.

Icahn wohl kaum zufrieden

Icahn werde sich mit der abgespeckten Variante nicht zufrieden geben, sagte indes eine Person, die mit den Ansichten des Milliardärs vertraut ist. «Microsoft versucht, die Milch zu bekommen, ohne die Kuh zu kaufen.» Auf so etwas habe sich Icahn noch nie eingelassen.

Yahoo! reagierte mit seiner bekannten Position, weiterhin eine Reihe strategischer Alternativen zu prüfen und offen zu sein für alle «Transaktionen, die im besten Interesse unserer Aktionäre sind».

Dazu gehörten auch Vorschläge von Microsoft. Man habe dem Softwarekonzern aber klar gemacht, derzeit nicht an einer vollständigen Übernahme interessiert zu sein.

Druck auf das Management

Yahoo! hatte vor zwei Wochen selbst das aufgestockte Microsoft Angebot als zu niedrig abgelehnt. Daraufhin geriet das Yahoo!-Management unter Druck einiger wichtiger Aktionäre.

Insbesondere der Milliardär und Investor Icahn ereiferte sich über den Widerstand der Yahoo!-Spitze.

Er warf dem Management um Konzern-Chef Jerry Yang irrationales Verhalten vor und startete eine Kampagne zum Austausch des Führungsgremiums.

rr (Quelle: sda)

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