Montag, 28. Januar 2008 / 19:01:29
Schlag für Clintons - Edward Kennedy unterstützt Obama
Washington - Schlag für die demokratische US-Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton: Ihr prominenter Senatskollege Edward «Ted» Kennedy unterstützt ihren Rivalen Barack Obama als Spitzenkandidaten.
Wie US-Medien berichteten, wollte sich Kennedy, der Bruder des 1963 ermordeten Präsidenten John F. Kennedy und «Ikone» des liberalen Flügels der Demokraten, noch am selben Tag auf einer gemeinsamen Wahlkampfveranstaltung mit Obama in Washington für den schwarzen Senator stark machen.
Den Berichten zufolge hatten Hillary Clinton und ihr Mann Bill Kennedy ersucht, neutral zu bleiben. Ihn habe aber zunehmend der aggressive Wahlkampfstils der Clintons erzürnt, insbesondere der des Ex-Präsidenten.
Rassenfrage in den Vordergrund gespielt
Vor allem habe es Kennedy aufgebracht, dass die Clintons sowie andere Wahlhelfer vor der Vorwahl in South Carolina in der vergangenen Woche die Rassenfrage in den Vordergrund gespielt hätten.
Der «New York Times» zufolge versuchte Kennedy mehrere Male persönlich, die Clintons zur Zurückhaltung zu bewegen. Nachdem alles nichts genützt habe, habe Kennedy entschieden, sich auf Obamas Seite zu stellen.
Mit auf Wahlkampfreise
Den Medienberichten zufolge will Edward Kennedy Obama nun auf Wahlkampfreisen begleiten, um die Position des Senators aus Illinois vor dem «Super-Dienstag» (5. Februar) zu stärken. Dann finden Vorwahlen in 22 Staaten statt.
Am Sonntag hatte sich seine Nichte Caroline Kennedy, die Tochter von John F. Kennedy, öffentlich für Obama eingesetzt. In einem Meinungsartikel in der «New York Times» verglich sie ihn mit ihrem Vater.
Das Land benötige eine Änderung «in der Führung dieses Landes, genau, wie wir es 1960 gebraucht haben», schrieb sie mit Bezug auf die damalige Wahl ihres Vaters zum Präsidenten.
fest (Quelle: sda)
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