Dienstag, 29. Januar 2008 / 14:51:31
Giulianis Kampagne droht zu scheitern
Washington - Die Präsidentschaftskampagne von New Yorks Ex-Bürgermeister Rudy Giuliani droht zu scheitern, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat. Dies zeigen letzte Umfragewerte Giulianis vor Beginn der Vorwahl in Florida.
Der 63-Jährige lag in einer aktuellen Reuters-Umfrage mehr als 20 Prozent hinter dem führenden Bewerber um die Kandidatur der Republikaner, John McCain.
Der Senator aus Arizona kam auf 35 Prozent, knappe vier Punkte dahinter rangierte Mitt Romney, Ex-Gouverneur von Massachusetts. Giuliani konnte hingegen gerade einmal 13 Prozent der Wählerinnen und Wähler überzeugen, genauso viele wie der Baptisten-Prediger Mike Huckabee.
Konkurrenz mit Rückenwind
Eigentlich wollte Giuliani in Florida das Feld sozusagen von hinten aufholen. Der vielgerühmte Krisenmanager im Nachgang zum 11. September konzentrierte sich ganz auf den «Sonnenschein-Staat».
Seine Kontrahenten dagegen hatten bereits bei wichtigen Vorwahlen wie Iowa, New Hampshire oder South Carolina Siege errungen und kommen mit ordentlich Rückenwind nach Florida.
Dramatischer Rückfall
Giuliani fiel hingegen in den vergangenen Wochen dramatisch zurück in den Umfragen, die er vergangenes Jahr weitgehend noch als Favorit angeführt hatte.
Sollte nun seine Strategie, erst in Florida ernsthaft anzutreten, zu keinem achtbaren Ergebnis führen, dürfte er wohl auch kaum in einer Woche beim «Super Tuesday» eine Chance haben, wenn in mehr als 20 Bundesstaaten gewählt wird.
Die Vorwahl der Demokraten in Florida ist de facto unbedeutend, da die Parteiführung die Stimmen des Staates beim Nominierungsparteitag im Sommer nicht werten will.
ht (Quelle: sda)
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