Sonntag, 27. Januar 2008 / 08:33:27
Obama klarer Sieger in South Carolina
Charleston - Barack Obama, der schwarze Präsidentschaftsbewerber der Demokraten, hat bei den Vorwahlen im US-Bundesstaat South Carolina einen überragenden Sieg errungen. Er kam auf 55,4 Prozent der Stimmen.
Er deklassierte seine schärfste Konkurrentin Hillary Clinton, die lediglich 26,5 Prozent erreichte. Kommentatoren sprachen von einem «Erdrutschsieg», betonten aber zugleich, die Kandidaten-Kür bleibe völlig offen.
Obama äusserte sich zuversichtlich, das Rennen ums Weisse Haus zu gewinnen.
Eine Entscheidung, wer die Demokraten im Herbst in die Präsidentenwahl führt, sei frühestens am «Super-Thuesday» (5. Februar) zu erwarten, wenn in 22 Bundesstaaten Vorwahlen stattfinden.
25 Prozent weisse Wähler
Der Wahlsieg Obamas fiel weitaus deutlicher aus, als es Umfragen vorausgesagt hatten. Der 46-jährige Obama verdankte seinen Erfolg in South Carolina vor allem der Zustimmung von über 80 Prozent der schwarzen Wähler. Aber auch ein Viertel der weissen Wähler votierten für ihn.
Die Wahlbeteiligung war enorm hoch. Noch nie nahmen in dem Bundesstaat so viele Bewohner an einer Vorwahl der Demokraten teil. 532'000 stimmten am Samstag ab - 2004 waren es 300'000.
Senator John Edwards kam in seinem Geburtsstaat abgeschlagen auf 18 Prozent der Stimmen. Trotz der Niederlage hielt er an seiner Kandidatur fest.
Clinton hat bisher die Abstimmungen in New Hampshire und Nevada gewonnen, Obama in South Carolina und Iowa. Offiziell werden die Kandidaten erst im Spätsommer gekürt. Die Präsidentenwahl ist am 4. November.
fest (Quelle: sda)
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