Mittwoch, 9. Januar 2008 / 07:00:24
Hillary Clinton siegt bei Vorwahl in New Hampshire
Washington - Entgegen aller Umfrage-Werte hat Hillary Clinton im US-Präsidentschaftswahlkampf ein Comeback gefeiert: Sie gewann die Vorwahl der Demokraten in New Hampshire vor ihrem grössten Rivalen Barack Obama.
Bei den Republikanern gewann der 71-jährige Senator John McCain klar vor seinem Parteigenossen Mitt Romney.
Sowohl Clinton als auch McCain wurden von ihren jeweiligen Anhängern als «Comeback Kids» bejubelt, die nach Misserfolgen wieder an die Spitze zurückgekehrt waren.
Clinton zeigte sich optimistisch, nach der Präsidentschaftswahl am 4. November ins Weisse Haus einzuziehen.
«Wir sind hier in einem langen Rennen», sagte sie am in Manchester, der Landeshauptstadt von New Hampshire.
Obama bei Umfragen noch vorne
Die 60-Jährige erhielt 39 Prozent der Stimmen, während Obama auf 37 Prozent kam.
In den Umfragen vor der Abstimmung hatte der schwarze Senator noch klar vorne gelegen.
Dritter bei den Demokraten wurde Ex-Senator John Edwards mit 17 Prozent, wie die Auswertung von 96 Prozent der Wahlbezirke ergab.
Blick nach vorn
Obama gestand seine Niederlage ein und gratulierte Clinton zu einem «hart erkämpften Sieg».
Der 46-Jährige richtete seinen Blick jedoch gleichzeitig nach vorn: «Wir wissen, dass der Kampf hart sein wird, aber erinnert euch immer daran, dass der Kraft von Millionen von Stimmen, die einen Wechsel fordern, nichts im Weg stehen kann.»
Im Rennen der Republikaner kam McCain auf 37 Prozent, während auf Mitt Romney 32 Prozent der Stimmen entfielen. Iowa-Sieger Mike Huckabee erhielt 11 Prozent.
Rückenwind der Wähler
Die Vorwahl in New Hampshire gilt als traditionell wichtiger Termin im US-Wahlkampf; Gewinner können auf weiteren Rückenwind bei den Wählern sowie auf grosszügige Wahlkampfspenden hoffen.
Erster wirklich entscheidender Termin ist aber nach Meinung von Experten die Vorwahl im bevölkerungsreichen Florida am 29. Januar.
Eine Entscheidung wird aber erst am 5. Februar, dem sogenannten «Super Tuesday» erwartet: An diesem Tag stehen in über 20 Bundesstaaten Vorwahlen an.
Endgültig werden die Kandidaten erst bei den Wahl-Parteitagen der Demokraten und Republikaner Ende August/Anfang September nominiert.
fest (Quelle: sda)
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