Dienstag, 8. Januar 2008 / 07:02:20
US-Präsident Bush fordert «friedlichen Dialog» in Kenia
Washington - Kurz nach dem Gesprächsangebot des kenianischen Präsidenten Mwai Kibaki an seinen Rivalen Raila Odinga hat US-Präsident George W. Bush beide Konfliktparteien zu einem «friedlichen Dialog» aufgefordert.
Beide Seiten sollten Gespräche «mit guter Absicht» führen, um das Vertrauen des kenianischen Volkes zurückzugewinnen, sagte er in Washington. Eine «dauerhafte politische Lösung» des Konflikts müsse das Ziel von Kibaki und Odinga müsse sein. In Kenia waren nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl Ende Dezember nach Polizeiangaben mindestens 600 Menschen bei Unruhen rivalisierender Stämme ums Leben gekommen.
Bush begrüsste ausserdem den Besuch von Ghanas Staatschef John Kufuor, der gleichzeitig Präsident der Afrikanischen Union (AU) ist. Er wollte am Mittwoch zu Vermittlungen in das ostafrikanische Land reisen.
Kibaki wollte sich am Freitag mit Odinga treffen, wie das Präsidentenbüro am Montag mitteilte. Odinga sagte seinerseits eine für Dienstag geplante Grosskundgebung ab und bot eine dreimonatige gemeinsame Übergangsregierung mit anschliessender Wiederholung der Präsidentenwahl an.
fest (Quelle: sda)
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