Donnerstag, 3. Januar 2008 / 18:21:16
OPEC und Energieagentur ohne Handlungsdruck
London/Paris - Trotz des jüngst erzielten Rekordpreises ist eine Erhöhung der Ölfördermenge seitens der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) zunächst unwahrscheinlich.
Dies sagten Vertreter des Erdölkartells aus Libyen und Ecuador am Donnerstag, nachdem der Ölpreis am Mittwoch den Rekordpreis von 100 Dollar pro Fass erreicht hatte. Das Ölkartell selbst gab keine gemeinsame Stellungnahme zur jüngsten Preisentwicklung ab.
Die dreizehn Mitgliedstaaten der OPEC, die rund 40 Prozent der weltweit konsumierten Menge an Erdöl produzieren, hatten Anfang Dezember Forderungen nach einer Erhöhung ihrer Fördermenge zurückgewiesen.
Kein Handlungsbedarf bei der IEA
Die Internationale Energieagentur (IEA) will ihre Notreserven nicht antasten, um den Ölpreisanstieg zu dämpfen. «Wir reagieren nicht auf Preise», sagte IEA-Vizechef William Ramsay der Nachrichtenagentur Reuters.
Die IEA sehe auch keine Anzeichen dafür, dass es zu Störungen am Markt für den Ölhandel gekommen sei. Gründe für den Preisschub waren unter anderem Angriffe auf die nigerianische Hafenstadt Port Harcourt, die Angst vor Engpässen bei der Versorgung schürten. Nigeria ist der achtgrösste Ölexporteur.
fest (Quelle: sda)
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