OPEC beschliesst unveränderte Förderquote

«Wir glauben, dass der Markt im Gleichgewicht ist und wir glauben deshalb, dass wir nicht handeln müssen», sagte Khelil zum Abschluss der 147. Ölminister-Konferenz.

Die Organisation werde die Entwicklung jedoch im Licht der wirtschaftlichen Entwicklung in den USA sorgfältig beobachten. Die OPEC werde nicht zögern, die Produktion zu drosseln, sollte sich die Weltkonjunktur abschwächen.

OPEC-Angaben zufolge förderten die 13 Mitgliedsstaaten in den vergangenen Monaten täglich knapp 31 Mio. Fass Rohöl. Die Produktion lag damit um knapp vier Mio. Fass über der offiziellen Förderquote. Khelil verteidigte nach der Wiener Konferenz die Förderpolitik des Kartells. Diese habe stets dafür gesorgt, dass genügend Öl auf dem Markt sei.

Sinkender Ölpreis

Die OPEC erwartet nach Einschätzung ihrer Ölminister keine echte Rezession, aber eine deutliche Abschwächung der US-Wirtschaft, die sich jedoch innerhalb der nächsten Monate wieder erholen könnte.

Zuvor hatte ein Vertreter der OPEC betont, dass das Kartell seine Kapazitäten so ausgebaut habe, dass die 13 Mitgliedstaaten die Versorgung auch in den nächsten Jahren sichern könnten.

Die Förderkapazität werde in den kommenden Jahren auf 38 Mio. Fass ausgebaut. «Wir wollen eine Kapazitätsreserve von 15 Prozent schaffen, um damit das Vertrauen in die Märkte zu stabilisieren», sagte der OPEC-Experte.

Auf dem Weltmarkt sanken die Ölpreise nach der Entscheidung des Kartells, blieben aber über der 90-Dollar-Marke.

Seit seinem Höchststand von über 100 Dollar Anfang Januar sank der Ölpreis damit um rund zehn Prozent. Wegen der lahmenden US-Konjunktur und der damit geringeren Nachfrage könnte er noch weiter zurückgehen.

smw (Quelle: sda)

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