Sonntag, 25. November 2007 / 18:25:09
Nach tödlichem Schuss in Zürich melden sich Zeugen
Zürich - Nach dem tödlichen Schuss vom Freitagabend auf eine 16-jährige Coiffeuse-Lehrtochter in Zürich-Höngg haben sich bei der Polizei erste Zeugen gemeldet. Der Fall bleibt aber weiterhin rätselhaft.
Die Polizei hatte am Samstag die Insassen eines Autos gesucht, das kurz nach der Tat beim Tatort an einer Bushaltestelle auf dem Hönggerberg anhielt. Die drei jungen Männer hätten sich in der Zwischenzeit gemeldet, sagte Stefan Oberlin, Sprecher der Zürcher Kantonspolizei auf Anfrage der SDA. Diese würden nun befragt.
Der Freund des 16-jährigen Opfers hatte das Auto nach dem tödlichen Schuss bei der Bushaltestelle angehalten, um Hilfe zu erhalten. Bisher nicht gemeldet hat sich laut Oberlin eine ältere Dame, die sich zum Zeitpunkt der Schüsse an der gegenüber liegenden Bushaltestelle aufhielt und sich dann entfernte.
Oberlin rechnet nicht mit einer schnellen Klärung des mysteriösen Falles. Nach wie vor gebe es keinen Hinweis auf das Motiv, die Ermittlungen liefen in alle Richtungen. Die Betroffenheit in der Bevölkerung sei sehr gross, sagte Oberlin, bei der Polizei seien zum Fall ungewöhnliche viele Anrufe und Mails eingegangen.
«Sinnlos»
Laut Marco Cortesi von der Zürcher Stadtpolizei gibt es für dieses Verbrechen «keine naheliegende Erklärung». Die Tat erscheine schlicht als sinnlos, ein Motiv sei nicht ersichtlich. Gegen den Freund der jungen Frau gebe es keine Verdachtsmomente, dieser sei nach der Befragung entlassen worden. Die junge Frau lebte in geregelten Familienverhältnissen bei ihren Eltern.
Die junge Frau war am Freitagabend zusammen mit ihrem 16-jährigen Freund an einer Bushaltestelle auf dem Höggerberg. Gegen 22.15 Uhr gab es einen Knall, die Lehrtochter wurde durch einen Schuss am Oberkörper tödlich getroffen. Sie verstarb in den Armen ihres Freundes am Freitagabend am Tatort noch vor Eintreffen der Sanität.
fest (Quelle: sda)
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