Mittwoch, 14. November 2007 / 15:39:30
Kampf gegen Hooligans
Hitzkirch - An der Interkantonalen Polizeischule Hitzkirch (IPH) hat der erste Ausbildungskurs für die Sicherheitskräfte der EURO 2008 begonnen. 267 Personen werden in den nächsten Wochen die insgesamt vier Kurse absolvieren.
Man gehe davon aus, dass der grösste Teil der Fans friedlich sei und sich auf ein gelungenes Fest freue, sagte Christoph Vögeli, Leiter der Schweizerischen Zentralstelle Hooliganismus (SZH), an einer Medienkonferenz.
Gerade deshalb will man sich auf jene Minderheit vorbereiten, die das Fest stören will.
Störenfrieden an der EURO 2008 soll konsequent die «rote Karte» gezeigt werden. Zu diesem Zweck wird in den Kursen Grundwissen über Hooliganismus vermittelt.
Erörtert werden auch erste Erfahrungen mit dem nationalen Informationssystem Hoogan. Grosser Wert wird in der Ausbildung auf die Deeskalation von Konflikten gelegt.
Private sollen helfen
Geschult wird ferner die Koordination mit privaten Sicherheitsdiensten (Securitas, Protectas usw.), die ergänzende Aufgaben wahrnehmen werden.
Das im Hinblick auf die EURO 2008 gebildete Konsortium Private Sicherheit (PriSec-E08) ist deshalb auch an der Ausbildung der Sicherheitskräfte beteiligt.
Von der WM profitieren
Vögeli, der die Kurse in Hitzkirch leitet, streicht die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit hervor.
So will man in Europa die Reisebewegungen von Hooligans kontrollieren. Die Einreise in die Schweiz aus Teilnehmer-, Anrainer- und Transitstaaten soll ihnen verwehrt werden.
Profitieren kann die EURO 2008 von den Weltmeisterschaften 2006 in Deutschland. An den Kursen nehmen deutsche Polizeibeamte teil, die über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse berichten.
rr (Quelle: sda)
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