Freitag, 31. August 2007 / 20:18:16
Bush: Hilfspaket für Hypothekenschuldner
Washington - Die Krise auf dem US-Immobilienmarkt hat auch Präsident Bush auf den Plan gerufen. Er und auch Notenbankchef Ben Bernanke signalisierten ihre Hilfe. Die Kreditbranche muss sich aber selber aus der Klemme helfen.
«Ich habe es zur obersten Priorität gemacht, Hausbesitzern dabei zu helfen, ihre finanziellen Schwierigkeiten zu bewältigen, damit so viele Familien wie möglich in ihren Häusern bleiben können», sagte US-Präsident George W. Bush in einer Rede im Garten des Weissen Hauses in Washington.
Bush kündigte ein Hilfspaket für Hypothekenschuldner an. Das Massnahmebündel aus Steuererleichterungen, Bundesbürgschaften und Gesetzesänderungen soll bis zu 80 000 vor dem Bankrott stehenden Eigentümern helfen. Finanzexperten erklärten jedoch, die Schritte würden zunächst wohl kaum Pleiten verhindern können.
Bush und Bernanke stellten beide klar, dass es weder Aufgabe der US-Regierung noch der Notenbank sei, Spekulanten und zu risikobereiten Eigentümern aus der Klemme zu helfen. Die Rolle der Regierung sei begrenzt, sagte Bush. «Eine Rettungsaktion des Bundes für Kreditgeber würde nur einer Wiederholung des Problems Vorschub leisten».
Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum vermeiden
Die US-Notenbank will nach den Worten ihres Chefs Bernanke alle notwendigen Schritte unternehmen, um schädliche Auswirkungen der Hypothekenkrise auf das Wirtschaftswachstum abzuwenden.
Die Krise werde sich noch weit in das kommende Jahr hereinziehen, wenn für viele Hauseigentümer höhere Prämien fällig würden, sagte Bernanke während einer Rede in Jackson Hole in Wyoming.
Falls es notwendig werde, sei die Notenbank zu zusätzlichen Massnahmen bereit, um die Liquidität und ein ordentliches Funktionieren der Märkte abzusichern.
fest (Quelle: sda)
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