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www.immobilienblase.info, www.popp.info, www.macht.info, www.die.info

Montag, 13. August 2007 / 12:30:00

«Popp» macht die Immobilienblase...

.

...und bis jetzt wurden über 235 Milliarden Dollar in den Markt gepumpt, um das von ihr hinterlassene Loch zu füllen. Aber es wird noch mehr Geld fliessen müssen, denn es ist immer noch nicht so ganz klar, wie viele weitere Banken noch über den Jordan gehen, wie viele weitere Milliarden abgeschrieben werden müssen.

Die Prognosen gehen momentan noch weit auseinander, was die Folgen dieser Immobilien-Krise betrifft. Manche Prognostiker sehen das Tor zu einer wirtschaftlichen Hölle aufgehen, andere sprechen lediglich von einem reinigenden Gewitter. Wirklich weiss es momentan scheinbar keiner. Und ganz besonders blind waren für lange Zeit die Wachhunde der Finanzbranche, die Rating-Agenturen.

Obwohl die sogenannten sub-prime Hypotheken schon seit Jahren als potentielle Landmine bekannt sind, die jederzeit losgehen könnte, waren Banken, die jetzt in grössten Schwierigkeiten oder gar Pleite sind, vor wenigen Monaten noch mit der höchsten Bonität bewertet, was dazu führte, dass diesen Instituten, deren Fundament eigentlich nur noch auf Sand stand, von anderen Banken immer noch mehr Geld geliehen wurde.

Das ganze Kontrollsystem des Finanzmarktes muss also grundsätzlich hinterfragt werden. Und damit zusammen die Motivation hinter vielen der jetzt schief gegangenen Geschäfte.

Denn, so darf man durchaus fragen, was zum Henker bringt Firmen dazu, Geld an Leute auszuleihen, die ihren Verpflichtungen früher oder später nicht mehr nachkommen können? Ganz einfach: Gier und die Hoffnung, irgendwie der Kugel, wenn sie denn mal abgefeuert ist, ausweichen zu können und bis dahin genug Geld abgeschöpft zu haben.

Solange die Hauspreise in den USA ansteigend waren – und sie wurden auch durch die so willig gegebenen Kredite hoch gehalten – bestand immer die Chance, dass die Immobilienwerte die Hypothekarschulden deckten. Dass die völlig überhöhten Preise irgendwann zusammenbrechen würden war klar. Aber solange das Spiel noch lief, flossen am Jahresende nette Boni und Gehälter. So wurden am Ende des Jahres 2006 bei der nun Pleite gegangenen HomeBanc immer noch Aktienboni im Wert von Hunderttausenden US-$ verteilt und goldene Fallschirme vorbereitet. Und das, obwohl - oder gerade weil - eigentlich schon klar sein musste, dass das Spiel nicht mehr lange weiter gehen würde.

Aber eben, es wandeln immer noch viele Gordon Gekkos, - der charismatische, von Michael Douglas gespielte Banker aus Oliver Stones «Wall Street», der den Spruch «Gier ist gut», geprägt hat - unter uns. Und fast keiner ist davor gefeit, immer mehr zu wollen, wenn das Raffen einmal begonnen hat. Nur so lässt sich erklären, warum die Immobilienblase, als sie schon längst für alle als solche erkennbar war, weiter und weiter aufgepumpt wurde und niemand etwas unternahm.

Sollte die momentane Krise bewältigt werden, wäre es angeraten, sich an das kontrollierte Entleeren anderer Blasen – wie jener der Privatkredite oder der Derivatenmärkte zu machen, damit es dort nicht auch noch in die Hose geht. Selbst wenn es für viele Finanzunternehmen schmerzhaft ist: Die Theorie, dass sich aus nichts Wert schöpfen und Kapital gewinnen lässt, ist illusionär, genau so wie in der Physik ein Perpetuum Mobile ein niemals funktionierender Wunschtraum ist.

Doch es scheint zweifelhaft, dass die Finanzbranche schon bereit für gesunden Menschenverstand ist. Die nächste Blase platzt bestimmt – und alle werden wieder wahnsinnig überrascht sein und behaupten, dass dies niemand hätte wissen können.

von Patrik Etschmayer (Quelle: news.ch)

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  • Kompensationszahlungen
    Die bei der sec eingereichten Papiere von HomeBanc zu den Kompensationszahlungen.
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