Samstag, 14. Juli 2007 / 08:00:53
Bundespräsidentin Calmy-Rey ist im Tschad eingetroffen
NDjamena - Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey ist in der Nacht zum Samstag in der tschadischen Hauptstadt N'Djamena angekommen. Der Besuch in dem Land ist einer der Schwerpunkte ihrer Afrikareise.
Am Flughafen wurde Calmy-Rey von Premierminister Delwa Kassiré Coumakoye und weiteren hohen Funktionären empfangen. Bei ihrem dreitägigen Aufenthalt wird sich die Aussenministerin mit den Spitzen der tschadischen Regierung treffen.
Neben dem offiziellen Teil wird die Bundespräsidentin auch Gespräche mit der politischen Opposition und der Zivilgesellschaft des Landes führen.
Im Fokus des Besuches von Calmy-Rey steht die dramatische humanitäre Lage im Osten des Tschad. Die Flüchtlingskrise an der Grenze zu Sudan und ein neu entfachter interner Konflikt zwischen der Armee und Rebellen bedrohen die Stabilität des Landes.
Überleben hängt von Unterstützung ab
Im Grenzgebiet zum Sudan leben 230'000 sudanesische Flüchtlinge und weitere 150'000 interne Vertriebene, deren Überleben von internationaler Unterstützung abhängt. Auch die Schweiz beteiligt sich mit drei bis vier Millionen Franken pro Jahr an der humanitären Hilfe für die Region.
Der Tschad ist eines der Schwerpunktländer der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA). Die Zusammenarbeit mit dem Tschad wurde bereits 1965 aufgenommen. Dank der jahrelangen Präsenz bestehen besonders enge Beziehungen zwischen beiden Ländern.
tri (Quelle: sda)
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