Dienstag, 17. April 2007 / 13:50:27
SP rüstet für nationale Wahlen auf
Bern - Die SP Schweiz hat noch keine schlüssigen Erklärungen für die Niederlage der Zürcher SP am Sonntag. Zürich sei aber nicht die Schweiz. Die SP glaubt an ihren Erfolg bei den eidgenössischen Wahlen im Herbst. Mit aller Kraft will sie Wähler mobilisieren.
«Wir wissen im Moment noch nicht, was in Zürich genau passiert ist», sagte SP-Präsident Hans-Jürg Fehr vor den Medien in Bern.
Den Verlust von 17 Sitzen im Kantonsparlament bezeichnete er als dramatisch und ausserordentlich gravierende Niederlage. Die üblichen Erklärungsmuster reichten hier nicht aus.
Eine Wählerstromanalyse solle deshalb Aufschluss über die Gründe liefern. Bereits jetzt lasse sich sagen, dass erfahrungsgemäss die Wählerwanderung generell ein eher nebensächliches Phänomen sei, sagte Fehr. «Entscheidend ist die Mobilisierung des eigenen Wählerpotenzials.»
«Zürich ist nicht die Schweiz»
Wie schon 2003 festgestellt wurde, gelte für die SP nur bedingt, dass der Zürcher Trend auf die nationalen Wahlen hindeute. «Zürich ist nicht die Schweiz», sagt die SP, und: «Zürich im Frühling ist nicht Zürich im Herbst.»
«Keine besondere Freude» hat Fehr an der Tatsache, dass die Bilanz der kantonalen Wahlen 2004 bis 2007 für die SP insgesamt durchzogen ist und der Trend eher leicht abwärts zeigt.
Es müsse deshalb gelingen, in den verbleibenden sechs Monaten die soziale Frage mit allen Facetten ins Zentrum zu rücken.
rr (Quelle: sda)
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