Montag, 15. Januar 2007 / 15:39:07
Steuerstreit: EU-Delegierter will Dialog
Brüssel - Der Leiter der neuen Delegation der EU-Kommission in Bern, Michael Reiterer, will im Steuerstreit einen neuen Anlauf für einen Dialog nehmen. In der Sache bleibt Brüssel aber hart.
Er habe eine gewisse Hoffnung, dass bei den Schweizer Behörden eine Basis für ein Gespräch da sei, sagte Reiterer im Gespräch mit Schweizer Medien in Brüssel. Auch die Schweiz würde dabei gewinnen, indem ein Problem, das derzeit hochstilisiert werde, wieder auf ein normales Mass reduziert würde.
Er glaube, «es braucht noch ein Eingehen der Schweiz» auf die Argumente der EU-Kommission. Auch wenn Reiterer es nicht explizit sagte, liess er keinen Zweifel daran, dass die Schweiz aus seiner Sicht bei den Steuerprivilegien für gewisse Unternehmen etwas ändern muss.
Er habe nicht den Eindruck, fügte der Botschafter an, «dass das mit grossen Verlusten bei den Kantonen verbunden ist». Unisono hatten die Bundesräte in den vergangenen Wochen jedoch betont, es gebe bei den Steuerpraktiken für Unternehmen nichts mit Brüssel zu verhandeln.
ht (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Das Aus für «diskriminierende» kantonale Praktiken
Freitag, 9. Februar 2007 / 09:39:32