Sonntag, 5. März 2006 / 12:51:46
Vogelgrippe-Virus bei weiteren Vögeln entdeckt
Bern - In der Schweiz sind vier weitere Fälle von Vogelgrippe entdeckt worden. Insgesamt sind damit in der Schweiz 11 Fälle von Vogelgrippe bestätigt worden.
Das Virus H5 wurde bei zwei Enten in Steckborn TG, einem Blässhuhn bei Diessenhofen TG und einem Blässhuhn in Langwiesen ZH festgestellt. In Geflügelhaltungen ist die Vogelgrippe nach wie vor nicht aufgetreten, wie das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) mitteilte.
Das Referenzlabor in Zürich hat die Proben der neuen Fälle zu weiteren Untersuchungen ans EU-Referenzlabor in Weybridge geschickt.
Ob es sich um das hochansteckende H5N1-Virus handelt, wird in rund einer Woche bekannt sein. Angesichts der intensivierten Wildvogel- Überwachung sei in den kommenden Tagen mit weiteren Fällen zu rechnen, schreibt das BVET.
Notwendige Massnahmen getroffen
Auch in der Seebucht von Luzern wurden am Samstag gehäuft tote Wildvögel gefunden. Laut Angaben des Veterinäramtes des Kantons Luzern handelt es sich bei den sieben toten Vögel um die ersten Verdachtsfälle im Kanton.
Zusammen mit der Polizei seien die notwendigen Massnahmen getroffen worden, heisst es in der Medienmitteilung des Veterinäramtes. Absperrungen hätten keine aufgestellt werden müssen, da die Tiere im Wasser gefunden worden seien und erst ein Verdacht auf Vogelgrippe vorliege.
Das Bundesamt erinnerte daran, dass die Vogelgrippe für die Bevölkerung keine direkte Gefahr darstelle und Spaziergänge an Gewässern und in der Natur ohne weiteres möglich seien.
rr (Quelle: sda)
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