Freitag, 30. September 2005 / 13:32:33
Vorkehrungen gegen Vogelgrippe-Pandemie
Bern - Der Bundesrat bereitet sich auf die Vogelgrippe vor. Für den Kampf gegen die Krankheit in Asien hat er 4,8 Mio. Franken bewilligt.
Bis Ende Jahr will er zudem abklären, wie das Virus bekämpft werden kann, sollte er in der Schweiz auftreten. Schon heute verfügt die Schweiz für rund ein Viertel der Bevölkerung über eine Reserve des antiviralen Medikaments Tamiflu. Gemäss einer Medienmitteilung des Bundesrats genügt die Menge, um alle erkrankten Personen zu behandeln und die Prophylaxe beim medizinischen Personal sicherzustellen.
Von einem Impfstoff gegen das Influenza-A-Virus (H5N1), der gegenwärtig entwickelt wird, sollen zudem 100 000 Dosen angeschafft werden. Noch nicht verfügbar sei aber ein Impfstoff, der an die gesamte Bevölkerung abgegeben werden könnte. Ein solcher könne erst entwickelt werden, wenn ein leicht von Mensch zu Mensch übertragbarer Virenstamm aufgetreten sei.
Bis Ende Jahr will der Bundesrat festlegen, wie die Versorgung mit Impfstoff gewährleistet werden soll. Zudem will er für den Fall einer Pandemie ein Konzept für die Abgabe von Tamiflu erarbeiten. Er rät aber davon ab, private Reserven des antiviralen Medikaments anzulegen.
lg (Quelle: sda)
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