Dienstag, 23. August 2005 / 22:00:00
Lage trotz Entspannung prekär
Bern - Trotz einer gewissen Entspannung blieb die Lage weitherum prekär - vor allem in Bern, in der Innerschweiz und in Graubünden.
Am Dienstag blieben viele Verkehrswege unterbrochen und Orte von der Umwelt abgeschnitten. Da die heftigen Regenfälle aufhörten, trat vielerorts eine Stabilisierung der Pegelstände ein. Die Lage in den Überschwemmungsgebieten blieb aber prekär.
Das Hochwasser dürfte in der Schweiz einen Schaden von über einer halben Milliarde Franken angerichtet haben. Damit rechnet die Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF). Der Versicherungsverband verspricht eine Hochrechnung für nächste Woche.
Lötschberg ab Mittwoch offen
Die Lötschbergstrecke ist ab Mittwochmorgen um etwa 6 Uhr sowohl für den Personenverkehr als auch für den Cargoverkehr wieder offen. Bereits am Dienstagabend wird der Autoverlad Kandersteg-Goppenstein wieder reduziert angeboten.
Möglich werde die Wiedereröffnung durch die fortgeschrittenen Räumungsarbeiten und die besseren Witterungsverhältnisse, teilte die BLS Lötschbergbahn mit. Der Regionalverkehr zwischen Spiez und Frutigen werde ab Dienstagabend mit Bussen sichergestellt. Auf der Schiene bleibe er vorderhand eingestellt.
Bahnersatz
Für mehrere Tage nicht befahrbar sei die Bahnstrecke im Simmental zwischen Spiez und Zweisimmen. Da der Strassenverkehr jedoch kontrolliert zugänglich sei, biete die BLS ab Mittwochmorgen 6 Uhr einen stündlichen Ersatzbus an. Es würden nur Dörfer entlang der Hauptstrasse bedient.
Zwischen Spiez und Interlaken West kann der Bahnbetrieb laut BLS weiter aufrechterhalten werden. Mit Verspätungen sei allerdings zu rechnen. Allerdings wenden die IC in Interlaken West. Zwischen West und Ost ist der Bahnverkehr eingestellt. Der RegioExpress Bern-Luzern pendelt weiter zwischen Bern und Langnau. Ab Langnau fahren Busse nach Luzern.
Transport zum Champions-League-Spiel
Wegen des Champions-League-Spiels zwischen Thun und Malmö bieten die BSL und die SBB zwischen Spiez/Thun und Bern rund 10 000 Plätze in regulären und Zusatzzügen für die Hin- und Rückfahrt an. Trotz logistischer Heruasfordernungen wegen des Unwetters, wie die BLS festhält.
bert (Quelle: Si)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Abgeschnittene Dörfer und Einsturzgefahren
Mittwoch, 24. August 2005 / 11:09:23