Iran muss erneut wählen

Das teilte das iranische Innenministerium mit. Keiner der sieben Kandidaten erreichte im ersten Wahlgang das absolute Mehr. Am nächsten Freitag solle es deshalb zu einer Stichwahl kommen.

Zuvor war noch offen gewesen, ob statt Ahmadinedschad möglicherweise der gemässigte Kandidat Mehdi Karubi in die Stichwahl gehen würde. Rafsandschani gilt als Favorit für die Nachfolge des Reformers Mohammed Chatami.

Hohe Wahlbeteiligung

Die Wahlbeteiligung belief sich auf etwa 68 Prozent, wie aus dem Innenministerium verlautete, und damit höher als bei der Wahl vor vier Jahren. Die Wahllokale waren am Freitag erst nach 14 Stunden geschlossen worden, weil die Wähler zum Teil bis in den späten Abend hinein Schlange gestanden hatten, um ihre Stimme abzugeben.

Die Wahl fand unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen statt, nachdem in den vergangenen Tagen mehrere Bombenanschläge mit zehn Todesopfern verübt worden waren. Es gab keine Berichte über Zwischenfälle während der Wahl. Landesweit waren 20 000 Sicherheitskräfte Einsatz.

rp (Quelle: sda)

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